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AG Akbaba - was machen wir
Schule und Unterricht sind auf all ihren Ebenen in gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse eingelassen. Diesen Verhältnissen auf den Grund zu gehen und zu erarbeiten, wie pädagogische Professionalisierung unter diesen Bedingungen entwickelt werden kann, ist das Anliegen des Arbeitsbereichs. Dazu wird geschaut, welche Wirkmacht von intersektional angelegten gesellschaftlichen Strukturkategorien in Bezug auf Gender, Race, Dis_ability, Class und Sprache ausgeht, die es einer real existierenden Vielfältigkeit von Subjektpositionen schwer macht zu existieren. In der Lehre und Forschung des Arbeitsbereichs schauen wir mit post- und dekolonialen Theorien in die Institution Schule; wir dekodieren dominante Verständnisse von Bildung und Leistung und ihre Verstrickung in Herrschaftsverhältnisse. ‚Bildung‘ stellt sich als nicht automatisch gut oder unschuldig heraus. Wie können wir erkennen und ‚lesen lernen‘, inwiefern die Strukturen von Schule und Lehrer:innenbildung, Curricula, sowie Lehrende und Forschende in kolonialen Kontinuitäten stehen? Was ist von jeweils wem zu (ver)lernen für eine pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft im Sinne von diskriminierungskritischer Handlungs- und Sprechfähigkeit?