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"Demokratie leben!": Fortsetzung und Vorstellung des MA Berex

Links steht Dr. Reiner Becker und hält den Flyer des Studiengangs in den Händen. Rechts steht die Familienministerin Lisa Paus und hält den Sammelband "Beratung im Kontext Rechtsextremismus" in den Händen. Beide werden mit einem Handy fotografiert und lächeln in die Handykamera.
Foto: Thomas Koehler/photothek.de

An zwei Tagen haben sich die Träger im Programm "Demokratie leben!" in Berlin für Austausch, Inputs, Vorträge und Workshops getroffen. Beim "Markt der Möglichkeiten" war auch das Demokratiezentrum Hessen mit einem Stand vertreten und stellte den Masterstudiengang "Beratung im Kontext Rechtsextremismus" vor.  Auch Familienministerin Lisa Paus ließ sich über das Angebot informieren.

Vor allem kündigte der Bund an, das Programm "Demokratie leben!" auch in 2025 fortzuführen. Das Programm fördert bundesweit mehr als 700 zivilgesellschaftliche Projekte, die sich für eine demokratische Zivilgesellschaft und eine vielfältige Gesellschaft einsetzen. Auch die Beratungsarbeit im Kontext Rechtsextremismus wird fortgeführt. Für eben diese herausfordernde Arbeit zur Demokratieförderung und zur Beratung gegen Rechtsextremismus will der Studiengang die Fachkräfte qualifizieren.

Zur Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums kommen Sie hier.

Infoveranstaltung für Studierende ab WiSe 24/25

Im Februar haben Infoveranstaltungen für Studieninteressierte stattgefunden. Dabei ging es um folgende Fragen:

Wie sind meine Zugangschancen? Dienen die Inhalte des Studiums der Qualifizierung in meinem Berufsfeld dienen? Wie läuft der Bewerbungsprozess ab und was kostet das Studium?

Derzeit sind zwar noch keine weiteren Infoveranstaltungen terminiert, bei großer Nachfrage werden wir aber weitere planen. Unabhängig davon können Sie sich jederzeit mit Fragen zur Zulassung und zum Studium an die Studiengangskoordination wenden. 

Weiterbildungsmaster – geglückte Verzahnung von Wissenschaft und Praxis

Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Studierende des Masterstudiengangs und die Studiengangskoordination
Foto: Nelly Langelüddecke
Wissenschaftsministerin Angela Dorn gemeinsam mit Studierenden und Studiengangskoordinatorin

Am 10. Mai 2023 wurde der neue Forschungs- und Weiterbildungsbereich „Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit“ des Demokratiezentrums Hessen an der Universität Marburg vorgestellt. Im Beisein von Pressevertreter*innen erhielt die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn einen umfassenden Überblick über den Tätigkeitsbereich des Projekts. Als zentralen Bestandteil der Verzahnung von Wissenschaft und Praxis stellte Tina Dürr den berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster „Beratung im Kontext Rechtsextremismus“ vor.

Seit dem Wintersemester 2022/23 wird der Masterstudiengang an der Philipps-Universität Marburg im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung des Instituts für Erziehungswissenschaften angeboten. Er richtet sich vorrangig an Fachkräfte aus der Mobilen Beratung bzw. der Betroffenen-, Ausstiegs- und Distanzierungsberatung sowie aus angrenzenden Feldern, wie etwa der Politischen Bildung oder der Sozialen Arbeit.

Ministerin Dorn betont nachdrücklich, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit sei, sondern jeden Tag neu hergestellt werden müsse. Tina Dürr, stellvertretende Leiterin des Demokratiezentrums und Studiengangskoordinatorin des Masters, konkretisiert mit Blick auf den Studiengang: „Die Ereignisse der letzten Jahre zeigen, dass der Bedarf an professioneller Beratung im Kontext Rechtsextremismus immens ist. Trotz der hohen fachlichen Anforderungen an das Berufsbild gab es vorher kein umfassendes universitäres Weiterbildungsangebot.“ Die Etablierung eines Masterstudiengangs sei daher ein konsequenter Schritt zur notwendigen Berufsbildentwicklung der Beratung im Kontext Rechtsextremismus gewesen.

Die erste Kohorte Studierender ist hinsichtlich Altersstruktur und beruflichem Hintergrund relativ heterogen strukturiert. Dürr hebt hervor: „Knapp die Hälfte aller Studierenden kann bereits einen Master- oder einen vergleichbaren akademischen Abschluss vorweisen. Das zeugt von der hohen intrinsischen Motivation der Studierenden.“ Die Lehrenden aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern führen die Studierenden an wissenschaftliche Fachkenntnisse der Rechtsextremismusforschung ebenso wie etwa an Politische Bildung und systemische Beratungsansätze heran.

Milan Bachem und Anna Stiehl, die beide im Gegensatz zu vielen ihrer Kommiliton*innen in Hessen leben und arbeiten, betonen, wie zentral der fachliche Austausch der Studierenden aus verschiedenen Berufskontexten für den gemeinsamen Lernprozess ist. „Ich finde es wichtig, dass wir durch die Methoden der Systemischen Beratung tatsächlich darauf vorbereitet werden, im Bereich der Mobilen Beratung gegen Rechts zu arbeiten“, so Bachem. Und Stiehl ergänzt: „Für uns berufsbegleitend Studierende ist der Praxisanteil enorm interessant, da wir alle auf verschiedenen Feldern dazulernen können.“

Ab Frühjahr 2024 wird eine Bewerbung für den nächsten Studienbeginn im WS 24/25 möglich sein. Die Studiengangskoordination beantwortet im Vorfeld gern alle Fragen.

Weitere Informationen

Pressemitteilung der Universität: https://www.uni-marburg.de/de/aktuelles/news/2023/vorbildliche-verbindung-von-forschung-und-praxis