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Rezeptionen mittelalterlicher Kunst vor 1700
Inszenierung, funktionale Umdeutung und antiquarische Interpretation
Veranstaltungsdaten
19. Januar 2012 14:30 – 20. Januar 2012 15:00
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Seminar- und Tagungsraum. Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
Mittelalterliche Kunstwerke wurden in Deutschland während des 16. und 17. Jahrhunderts kontinuierlich erneuert, ergänzt, transportiert, umgesetzt, verkauft und neu inszeniert, aber auch in Bild und Beschreibung dokumentiert. Diese unterschiedlich motivierte repräsentative Inanspruchnahme und inhaltliche Umdeutung begünstigte den Erhalt der Objekte in ihrem wesentlichen Bestand.
Motive, Intentionen und Methoden sowie historisch und konfessionell bedingte Unterschiede des frühneuzeitlichen Umgangs mit mittelalterlichen Kunstwerken in Deutschland müssen in Beispielen erforscht, analysiert und verglichen, Tendenzen und Veränderungen im größeren Vergleichskontext verfolgt werden. Am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg geschieht dies nun im Rahmen eines mit Förderung der DFG betriebenen Forschungsprojektes unter Leitung von PD Dr. Arwed Arnulf.
Die Tagung wird Themen, Fragestellungen und Ergebnisse des Projektes behandeln und unter Heranziehung auswärtiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Gebiete verwandte Probleme zur Diskussion stellen, um so die Relevanz der Thematik für aktuelle Forschungsinteressen zu demonstrieren. Vorgestellt wird zudem die erste Version einer Forschungsdatenbank, in welcher die frühneuzeitlichen Zustände mittelalterlicher Bauten und Kunstwerke, aber auch zugehörige Quellen und antiquarische Schriften öffentlich zugänglich gemacht werden.
Referierende
Arwed Arnulf, Else Schlegel, Inga Brinkmann, Lisa Vogel, Diana Fleischer, Stephan Kemperdick, Xenia Stolzenburg, Michael Gromotka, Ingo Herklotz