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Günter Behnisch

© Bildarchiv Foto Marburg

1922 bei Leipzig geboren, studierte der renommierte deutsche Architekt Günter Behnisch in Stuttgart Architektur und gründete dort 1952 sein Architekturbüro. Verknüpft mit seinen vielen bautechnischen Neuerungen waren für das Werk seine Vorstellungen eines Bauens „für den Menschen“, die mit nicht hierarisch strukturierten, offenen und transparenten Bauten das Bild der deutschen Nachkriegsarchitektur prägten. Weltweite Bekanntheit erzielte er mit dem Olympiagelände in München (1967-1972), dessen bestimmendes Merkmal die kühne, zusammen mit Frei Otto entwickelte schwebende Zeltdachkonstruktion ist. Der Plenarsaal des deutschen Bundestags in Bonn (1992-1993) liefert ein weiteres prominentes Zeugnis für die schöpferische Qualität des „Baumeisters der Demokratie“ Behnisch. Von 1967 bis 1987 wirkte er in Darmstadt als Professor an der Technischen Universität. In Dresden lehrte er bis 2000 an der von ihm 1996 mitbegründeten Sächsischen Akademie der Künste. Am 12. Juli 2010 starb Günter Behnisch im Alter von 88 Jahren.

Die vom Bildarchiv Foto Marburg 1972 angefertigte Fotoserie dokumentiert die Münchner Olympia-Gebäude unmittelbar vor Abschluss der Bauarbeiten.

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