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Frühe Fotopositive im Bildarchiv Foto Marburg
Im Zeitalter der digitalen Medien schärft sich der wissenschaftliche Blick für die historische Dimension der analogen Fotografie. Negativ und Abzug erscheinen in neuem Licht und werden verstärkt zum Gegenstand kunst-, medien- und wissenschaftsgeschichtlicher Forschung.
Auch im Bildarchiv Foto Marburg hat man in jüngster Zeit die eigenen Bestände unter diesem Aspekt verstärkt in den Blick genommen. Neu in den Fokus geriet dabei die seit 1889 aufgebaute Sammlung von Fotopositiven, der über Jahrzehnte für Lehre und Forschung genutzte, systematisch geordnete "Kunsthistorische Apparat". Diese Sammlung enthält neben zahlreichen, meist sehr gut erhaltenen Abzügen der einschlägig bekannten Fotoagenturen auch besonders seltene und wertvolle Exemplare aus der Frühzeit der kunsthistorischen Dokumentar- und Reisefotografie.
Seit Mitte September zeigt die virtuelle Ausstellung "Salz, Silber und Papier - frühe Fotopositive des Bildarchivs Foto Marburg" eine Auswahl dieses Bestandes. Die im Rahmen eines Projektseminars an der Philipps-Universität Marburg vorbereitete und als ausbaufähiges Projekt konzipierte Präsentation soll das Material einer größeren Öffentlichkeit vorstellen und weiterer Forschung den Weg ebnen.