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Ludwig Bickell
Der gebürtige Marburger Ludwig Bickell (1838–1901) zählt zu den Pionieren der Fotografie und der Denkmalpflege in Hessen. Bereits früh, ab 1870, reiste Bickell mit einer eigenen Plattenkamera vorrangig durch Hessen, um historische Bauwerke fotografisch zu dokumentieren. Bis zu seinem Lebensende fertigte er rund 3.000 Aufnahmen in großformatigen Glasplattennegativen an. Sie zeigen in der Mehrzahl Einzelbauten und Ensembles, von denen viele inzwischen zerstört oder verändert wurden. Bickells fotografischer Nachlass wird heute als Dauerleihgabe des Marburger Geschichtsvereins e.V. im Bildarchiv Foto Marburg verwahrt. Im Frühjahr 2014 wurde sein fotografisches Werk in das für Hessen gültige „Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ nach dem Kulturgüterschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland eingetragen.
Eine Ausstellung im Marburger Landgrafenschloss präsentierte vom 28.11.2013 - 16.03.2014 eine Auswahl von Aufnahmen Bickells in hochwertigen Abzügen, ergänzt durch seine Veröffentlichungen und Dokumente aus der Entstehungszeit der Fotografien.
Ort: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg, Landgrafenschloss Marburg, 28.11.2013 - 16.03.2014.
Beteiligt: Michael Buchkremer M.A. (FM) und Susanne Dörler M.A. (FM), André Rompf (Museum für Kunst und Kulturgeschichte Marburg) und Dr. Katharina Schaal (Marburger Geschichtsverein)