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NFDI4Culture - Konsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern

NFDI4Culture wird als eines von zunächst neun Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) seit Oktober 2020 für zunächst fünf Jahre gefördert. Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten Infrastruktur für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern in der NFDI. Sie soll als wissenschaftsgeleitete gemeinsame Struktur auf nationaler Ebene umgesetzt werden, die die nachhaltige, qualitative und systematische Sicherung, Erschließung und Nutzbarmachung von Forschungsdaten des kulturellen Erbes über regionale und vernetzte Wissensspeicher ermöglicht. Die Umsetzung der Ziele wird unter anderem durch die Etablierung eines Forschungsdatenmanagements nach den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) gewährleistet und geschieht in Vernetzung mit internationalen Initiativen wie der European Open Science Cloud (EOSC).

Das Konsortium adressiert die Bedarfe eines breiten Spektrums an Fachdisziplinen von der Kunstgeschichte, Musik- und Medienwissenschaft bis hin zur Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft; es schafft umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten für die Nutzenden der involvierten Fachdisziplinen, aber auch für Vertreter*innen der Kreativwirtschaft und der Zivilgesellschaft insgesamt.

Das DDK übernimmt im Tandem mit der Sächsischen Landesbibliothek (SLUB) Dresden die Aufgabe, die Qualität von Daten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern überprüfbar zu machen und weiter zu verbessern. Dies geschieht über die Etablierung einer FAIR-Clearingstelle, die die Entwicklung, Definition und Anwendung von Qualitätsstandards für Forschungsdaten in den Fachdomänen fördern und Richtlinien für ein Datenqualitätsmanagement erarbeiten wird.

Das Aufgabengebiet des DDK umfasst außerdem zwei Teilprojekte zur Weiterentwicklung von LIDO als Datenaustauschformat sowie zur Vernetzung von bauhistorischen Fachvokabularen mit internationalen Referenzvokabularen. Die Durchführung dieser kunsthistorischen Teilprojekte obliegt der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sowie dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung.

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Logo DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Laufzeit: 01.10.2020 bis 30.09.2025
Gesamtprojektleitung: Prof. Torsten Schrade, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Projektleitung DDK: Dr. Christian Bracht
Koordination DDK: Dr. Gabi Pahnke 
Durchführung DDK: Angela Kailus M.A., Dr. Celia Krause
Projektpartner: Philipps-Universität Marburg (FB 09 Germanistik und Kunstwissenschaften), Staatsbibliothek zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Technische Informationsbibliothek Hannover, Hochschule für Musik Detmold/Universität Paderborn (Musikwissenschaftliches Seminar), Universität Paderborn (Zentrum Musik – Edition – Medien), Universität zu Köln (Kunsthistorisches Institut), Universitätsbibliothek Heidelberg, FIZ Karlsruhe GmbH – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Projektpartner Teilprojekte DDK: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Kontakt:
Links: Homepage, DFG-Antrag