Hauptinhalt

"What came before ..." – Feminismen im Dialog: Eine Einführung

Studium Generale und interdisziplinäre Ringvorlesung: "Feminismen im Dialog"

Veranstaltungsdaten

Link zum Livestream: https://webconf.hrz.uni-marburg.de/c/den-lcp-ky2-mmc

Das Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung feiert mit dieser Ringvorlesung auch ein 20jähriges Jubiläum. 2001 ist das Zentrum an der UMR gegründet worden. Den Hintergrund dafür bildeten feministische Bewegungskontexte und die Entwicklung von Frauen*- und Geschlechterforschung als neues akademisches Feld.  Prozesse der Etablierung und Institutionalisierung sind für die Verstetigung und Absicherung entsprechender Aktivitäten durchaus wichtig, können aber auch bestimmte Engführungen mit sich bringen. Deshalb wollen wir im Zentrum langjährig engagierte Kolleg*innen u.a. danach fragen, wie sie den Weg des Zentrums selbst erlebt haben und wie sie ihn rückblickend einschätzen. Generationenübergreifend wollen wir darüber diskutieren, was sich in 20 Jahren Geschlechterforschung (nicht nur, aber insbesondere auch an der UMR) entwickelt, verändert - und möglicherweise auch ver(un)deutlicht - hat. Welche Positionen gibt es heute, worüber wird diskutiert, und was wird im Moment möglicherweise auch ausgeblendet und braucht (wieder) eine stärkere Sichtbarkeit?

CVs

Barbara Grubner, Dr.ⁱⁿ, Kultur- und Sozialanthropologin (Universität Wien; ehemals: Genderzentrum der UMR), ist Kultur- und Sozialanthropologin, lebt und arbeitet in Wien. Derzeit gemeinsam mit Monika Lengauer und Sabine Grenz an einem Drittmittel geförderten Forschungsprojekt zu "Werte- und Orientierungskursen für Asylberechtigte" in Österreich (Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Fachbereich Gender Studies). Arbeitsschwerpunkte: Feministische Theorie, intersektionale Gesellschaftsanalysen, psychoanalytische Kultur- und Subjekttheorie, Denken der sexuellen Differenz.

Ingrid Kurz-Scherf Prof.ⁱⁿ (em.) Dr.ⁱⁿ, Politikwissenschaftlerin (Philipps-Universität Marburg, FB 03), ist emeritierte Professorin für Politische Wissenschaft mit dem Schwerpunkt "Politik und Geschlechterverhältnis" am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte: Geschlechterpolitik, Politischer Feminismus, Arbeits- und Sozialpolitik, Politische Ökonomie der Demokratie, Gewerkschaften.

Ulrike Wagner-Rau, Prof.ⁱⁿ (em.) Dr.ⁱⁿ, Theologin (Philipps-Universität Marburg, FB 05), Jg. 1952, war von 2002-2018 Professorin für Praktische Theologie an der Uni Marburg und ist seither auch Mitglied im Genderzentrum. 2006 zeichnete sie - gemeinsam mit  Elisabeth Rohr und Mechthild Jansen - verantwortlich für die Tagung „Die halbierte Emanzipation? Fundamentalismus und Geschlecht“, und war dort mit dem Beitrag „Die Suche nach einem Fundament. Eine Einführung in fundamentalistische Frömmigkeit“ präsent. Vor ihrer Zeit in Marburg war sie an der Universität Kiel tätig, war Studienleiterin im Studien- und Predigerseminar der Nordelbischen Kirche, und in ihren ersten Berufsjahren (1978-86) auch selbst Pastorin in Hamburg und Schleswig-Holstein. Ihre Dissertation verfasste sie zum Thema des Pfarramtes für Frauen (erschienen unter dem Titel „Zwischen Vaterwelt und Feminismus“, in Gütersloh 1991); es folgten auch später noch weitere Veröffentlichungen zur Genderfrage im Pfarrberuf, u.a.: „Geschlechterverhältnisse und Pfarrberuf im Wandel. Irritationen, Analysen und Forschungsperspektiven“ (hrsg. gem. mit Simone Mantei und Regina Sommer, Stuttgart 2013).
Ulrike Wagner-Rau ist Mitglied der Europäischen Gesellschaft für die Theologische Forschung von Frauen (ESWTR), der Hanna-Jursch-Kommission der EKD, die einen Preis für gendertheoretische Forschung in der Theologie vergibt und der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie. Ihr Hauptforschungsschwerpunkt: „Lebensbegeitende Ritualpraxis der Kirchen“.

Susanne Maurer, Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ, Erziehungswissenschaftlerin (Philipps-Universität Marburg, FB 21), ist seit Mitte der 1970er Jahren in feministischen Kontexten unterwegs (und seit 2004 auch im Marburger Genderzentrum aktiv); arbeitet historisch, zeitdiagnostisch und zukunftsbezogen an unbequemen Fragen und zu Konfliktzonen im und mit Bezug auf Feminismus.

Denise Bergold-Caldwell, Dr.ⁱⁿ, Erziehungswissenschaftlerin und wissenschaftliche Refertin am Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung Marburg.

Die Programmübersicht des Studium Generale/der Ringvorlesung finden Sie hier: Überblick Programm Studium Generale

Im Laufe des Semesters finden Sie hier außerdem die wachsende Seite zum 20-jährigen Jubiläum unseres Zentrums: Jubiläumsseite