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Geschlecht und Macht: Kontroversen um eine feministische Zentralkategorie
Studium Generale und interdisziplinäre Ringvorlesung: "Feminismen im Dialog"
Veranstaltungsdaten
16. Juni 2021 20:00 – 16. Juni 2021 22:00
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Livestream über WebEx
Link zum Livestream: https://uni-marburg.webex.com/uni-marburg/j.php?MTID=ma9ca49f26f1c61fe6362af31c8da2c9b
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Macht ist ein zentraler Begriff für die Analyse von Geschlechterverhältnissen. Doch was verstehen wir unter „Macht“? Hierauf gibt es in n den verschiedenen Strömungen (u.a. queer-, radikal-, links-)feministischen Denkens und Handelns verschiedene, teils kontroverse Antworten. Auf den ersten Blick markiert der Machtbegriff sogar eine zentrale Bruchlinie innerhalb feministischer Generationen und Debatten um die Interpretation der Geschlechterverhältnisse. Ob das so sein muss oder ob unterschiedliche Verständnisse von Macht nicht auch in einen inner-feministischen Dialog gebracht werden können, um die vielfältigen Ebenen von Geschlechterverhältnissen als Machtverhältnissen radikal/ umfassend kritisieren zu können, wird entlang von folgenden Fragen diskutiert werden: Ist Macht repressiv oder produktiv? Unterdrückend oder ermächtigend? Gibt es eine Außerhalb der Macht? Wer hat die Macht? Diese Debatte wird in einem input-gestützten Gespräch zwischen Ingrid Kurz-Scherf und Gundula Ludwig umrissen und weitergeführt.
CVs
Gundula Ludwig, Dr.in ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien an der Universität Bremen. Von 2010 bis 2012 war sie wissenschaftliche Geschäftsführerin am Zentrum für Gender Studies und feministischer Zukunftsforschung an der Universität Marburg. Arbeitsschwerpunkte: Politische Theorie und Ideengeschichte mit Fokus auf Macht-, Staats- und Demokratietheorien, Queer-Feministische Theorien, Körpertheorien und Biopolitik. Wissenschaftsgeschichte und Medizingeschichte.
Ingrid Kurz-Scherf, Prof.in Dr.in rer. pol., war von 2001 bis 2015 Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Marburg (Schwerpunkt: Politik und Geschlechterverhältnis). Von 2002-2005 leitete sie das Projekt GendA – Netzwerk feministische Arbeitsforschung. Aus diesem Projekt ist die bis heute im Verlag "Westfälisches Dampfboot" erscheinende Reihe "Arbeit, Demokratie, Geschlecht" hervorgegangen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Arbeits- und Sozialpolitik, Politische Ökonomie, Geschlechterverhältnis und feministische Theorie sowie Demokratie. Als politisch engagierte Wissenschaftlerin ist sie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac und u.a. beteiligt am Aufruf der Wissenschaftler*innen „Sozialstaat reformieren statt abbauen. Ingrid Kurz-Scherf was eine der Initiatorinnen für die Gründung des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung und als dessen geschäftsführende Direktorin mit dem Forschungsschwerpunkt "Transformation" aktiv.
Die Programmübersicht des Studium Generale/der Ringvorlesung finden Sie hier: Überblick Programm Studium Generale
Im Laufe des Semesters finden Sie hier außerdem die wachsende Seite zum 20-jährigen Jubiläum unseres Zentrums: Jubiläumsseite
Referierende
Dr. Gundula Ludwig (Universität Bremen/Politikwissenschaft)
Prof. em. Dr. Ingrid Kurz-Scherf (Politikwissenschaft, Philipps-Universität Marburg)
Veranstalter
Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung