Hauptinhalt

Rechtswissenschaften: "Geschlechterperspektiven im Völkerstrafrecht"

Ringvorlesung im Sommersemester 2025 im Rahmen des Studienprogramms "Gender Studies und feministische Wissenschaft" mit Themenschwerpunkt auf der Interdisziplinarität der Geschlechterforschung

Veranstaltungsdaten

15. Mai 2025 16:00 – 15. Mai 2025 18:00
Termin herunterladen (.ics)

201 (+2/0010), Biegenstrasse 12 & digital

Rechtswissenschaften: "Geschlechterperspektiven im Völkerstrafrecht"

In seinem „Policy Paper on Gender-Based Crimes“ hat der Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs sich auf eine gendersensible Auslegung und Anwendung des Völkerstrafrechts verpflichtet. Dies verlangt nach mehr als der konsequenten Ahndung sexualisierter und genderbasierter Gewalt. Die zentrale Herausforderung besteht darin, auch implizite Prozesse der Vergeschlechtlichung aufzudecken und zu reflektieren. Geschlechtsspezifische Vorstellungen und Erwartungshaltungen können z.B. die Wahrnehmung und Bewertung von Gewaltakten, die Auslegung von Straftatbeständen oder die Entwicklung und Anwendung von Zurechnungsfiguren beeinflussen.

Stefanie Bock

Prof. Dr. Stefanie Bock und ihr Team befassen sich mit dem Straf- und Strafprozessrecht und dabei insbesondere mit der zunehmenden Internationalisierung und Europäisierung der Strafrechtspflege. Der Schwerpunkt der Lehr- und Forschungstätigkeit liegt auf dem Internationalen Strafrecht mit all seinen Teilgebieten, insbesondere dem Europäischen Strafrecht und seinen Einflüssen auf das nationale Recht, dem Völkerstrafrecht als Verbund unmittelbar völkerrechtlicher Strafnormen und seiner weltweiten Durchsetzung sowie der Rechtsvergleichung.

Referierende

Stefanie Bock

Veranstalter

Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung