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Workshop „Schwarzes Leben in Deutschland – intersektionale Betrachtungen und politische Implikationen“

Veranstaltungsdaten

02. Februar 2024 13:00 – 02. Februar 2024 17:00
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Raum 106, Haus E Phil II, Justus Liebig Universität Gießen

Der Workshop mit Vortrag wirft historische Schlaglichter auf Schwarze Präsenzen in Deutschland und diskutiert anhand verschiedener politischer Forderungen Schwarzer Communities exemplarisch Fragen einer postkolonialen, postmigrantischen Gesellschaft. Dabei stehen auch zentrale Themen der aktuellen Gender Studies wie u.a. intersektionale Unterdrückung und Ausbeutung sowie Marginalisierung von Wissensformen, Kämpfen und Organisierungen Schwarzer Menschen sowie emanzipatorische Visionen für nicht-rassistische, gleichberechtigte Gesellschaften im Fokus. Angestrebt ist, unter Beachtung Schwarzer aktivistischer, akademischer und akademisch-aktivistischer Positionen und Perspektiven historische Verflechtungen von (Kolonial-)Rassismus, heteronormativem Sexismus und Klassismus in der deutschen Gesellschaft sichtbar(er) zu machen.

Organisiert wird die Veranstaltung von Dr. Christine Löw, Vertretungsprofessorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Gender Studies am Institut für Politikwissenschaft im Rahmen des Seminars „Gender Studies und postkoloniale Ansätze in der Politikwissenschaft“ im WS 2023/24 und ist offen für Alle.

Der Workshop möchte einen kollaborativen, politischen Lernraum eröffnen. Angesprochen sind alle Studierenden, die Interesse, Neugier und Mut haben, sich aktiv mit Schwarzen Stimmen und Positionen auseinanderzusetzen, eigene Selbstverständlichkeiten zu reflektieren sowie Anknüpfungspunkte für weitere Auseinandersetzung und für eigenes Forschen, Fragen und Schreiben zu entwickeln.

Der Workshop versteht sich als ein Format politischer Bildungsarbeit in einem akademisch markierten Raum und geht mit Perspektiven bewusst über den akademischen Kontext hinaus, um weitere gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge einzubeziehen und die gesamtgesellschaftliche Geltung der Analysen deutlich zu machen.

Laura Digoh-Ersoy studierte Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaften und Turkologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach einigen Jahren als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt ist sie seit über 10 Jahren sowohl freiberuflich als auch für einen Wohlfahrtsverband in der politischen Bildungsarbeit tätig. Als Mitglied von KARFI – Kollektiv für Empowerment und rassismuskritische Bildung gibt sie mit ihren Kolleginnen Workshops, hält Vorträge und begleitet Teams sowie Gruppen im sozialen, kulturellen und Bildungsbereich auf ihrem Weg zu diskriminierungskritischerem Arbeiten. Von KARFI erschien u.a. „Wechselnde Allianzen – rassismuskritische Bildungsarbeit in einem Schwarzen Bündnis“ in: Jule Bönkost (Hg.) (2019): „Unteilbar. Bündnisse gegen Rassismus“ im Unrast Verlag.

Die Veranstaltung wird unterstützt von dem Autonomen Queer-feministischen Frauen||Referat, dem Referat für Politische Bildung, dem Referat für Antifaschismus und Antidiskriminierung sowie dem Referat für Ökologie und Klimagerechtigkeit, als Teil des AStA der Justus Liebig Universität Gießen.

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