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Von den "Mitteilungen" zum Marburger UniJournal
Von Anfang an informiert der Universitätsbund seine Mitglieder in schriftlicher Form: angefangen vom einfachen Mitteilungsblatt über eine Zeitschrift bis hin zum heutigen Marburger UniJournal. Die schriftliche Kommunikation ist neben der Jahresversammlung ein wichtiges Instrument, um über die Arbeit des Unibundes und über die Philipps-Universität zu informieren.
Mitteilungen des Universitätsbundes Marburg (1921-1941)
Der Schriftführer des Unibunds, bei dem seit 1924 eine Geschäftsstelle des Unibundes angesiedelt ist, gibt alle drei Monate die Mitteilungen heraus, die sich zunächst auf die Universitäts- und Vereinsnachrichten sowie Festreden beschränken. 1931 erweitern sich die "Mitteilungen" um wissenschaftliche Aufsätze, Antrittsvorlesungen und Ortsgruppenvorträge. Im selben Jahr bekommt das Heft einen Umschlag, der bis 1933 den Schattenriss des Marburger Stadtprofils zeigt, danach den Stich "Alte Universität" von Otto Ubbelohde.
Mitteilungen des Marburger Universitätsbund (1950-1961)
Mit der "Wiederbelebung" des Universitätsbundes nach dem Zweiten Weltkrieg können seit 1950 zunächst nur provisorische "Mitteilungen" vom Schriftführer einmal im Semester herausgegeben werden. Ab 1957 schmückt wieder der Ubbelohde-Stich den Umschlag und auch der Inhalt wird bebildert. Zudem erweitern sich die Themen um Vorträge der Brüder-Grimm-Preisträger bzw. der Emil von Behring-Preisträger. Seit 1958 kommen die Darstellung einzelner Fächer und Institute der Philipps-Universität hinzu, sodass die Nachrichten aus dem Universitätsbund nun nicht mehr im Mittelpunkt stehen.
alma mater philippina (1962-1998)
In seinem Vorwort zu der neuen Zeitschrift "alma mater philippina" des Unibundes schreibt der Vorsitzende Winnacker 1962: "Es bedarf eines neuen Mittels für die lebendige Verbindung zwischen Universität und ehemaligen Studenten... Wir werden mit dieser Zeitschrift ein Mitteilungsorgan schaffen, hinter dem in einer Zeit materiellen Denkens der Mensch steht, der im guten Verhältnis zu seiner Universität ein kulturelle Verpflichtung sieht." Die durchschnittlich gut 50 Seiten starke Semesterzeitschrift wird nun von einem (ehrenamtlichen) Redaktionsteam betreut: Dr. Ingeborg Schnack, die bis zu ihrem Tode 1997 das Heft betreut, arbeitet zunächst mit Heinrich Neumann (gestorben 1976) und Dr. Walter Best (gestorben 1984) zusammen. Seit 1987 wurde sie von Dr. Dirk Barth (Direktor der Unibibliothek Marburg) und Dr. Renate Scharrfenberg (Unibibliothek) unterstützt, die das Heft auch nach Schnacks Tod weiterführen.
Mit dem Erscheinen der Marburger Universitätszeitung, die seit 1972 von der Pressestelle der Philipps-Universität herausgegeben wurde, wurde die Alma Mater Philippina weitgehend von der Berichterstattung über die Universität entlastet und konzentrierte sich mehr auf wissenschaftliche Aufsätze, Universitätsgeschichte und den Bericht über das jährliche Forum Philippinum.
Marburger UniJournal (seit 1999)
Das nun vierteljährlich herausgegebene Marburger UniJournal ersetzt die "alma mater philippina", die "Marburger Universitätszeitung" und die "Zeitung für ehemalige Studierende". Das Magazin soll intensiver über Forschung an der Philipps-Universität berichten, deshalb übernimmt ein hauptamtlicher Wissenschaftsjournalist zusammen mit dem Pressesprecher der Philipps-Universität die Redaktion des Heftes, das der Präsident der Philipps-Universität zusammen mit dem Vorstand des Marburger Universitätsbundes herausgibt.
2005 wird die Zeitschrift etwas modernisiert und erscheint nun durchgängig vierfarbig und im handlichen DIN A4-Format.