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Leitung und Abteilungen
Das Hochschulrechenzentrum der Philipps-Universität Marburg nahm nach Inbetriebnahme einer Zuse Z22 im Juni 1963 seine Arbeit mit nur wenigen Mitarbeitenden auf. Anfangs wurde es von Professoren im Nebenamt geleitet, eine Abteilungsstruktur war nicht erforderlich. Die Angaben für die Zeit bis 1972 sind nicht ganz sicher, weil in den Jahresberichten erst ab 1973 über Leitung und Abteilungen berichtet wird.
Während der Betriebszeit des Telefunken TR4 (1966–1975) wuchs die Belegschaft langsam auf 28 Personen an, so dass für den Betrieb des TR440 (1975–1984) die Einführung einer Abteilungsstruktur erforderlich wurde. Gleichzeitig hatte sich mit der Vorläufigen Ordnung für das technische Zentrum „Rechenzentrum“ (§ 3) die hauptamtliche Leitung durchgesetzt.
Die Regelungen des § 28 Hessisches Hochschulgesetz (HHG) von 1978 zur Leitung und zu Abteilungen von Hochschulrechenzentren in Hessen wurden an der Philipps-Universität 1986 umgesetzt. Demgemäß trat Anfang 1987 eine neue Abteilungsstruktur in Kraft; darüber hinaus ging die Leitung auf einen Geschäftsführenden Direktor über, der vom Präsidenten aus dem Kreis der Abteilungsleiter für ein bis drei Jahre zu ernennen war (de facto wurde bis April 2005 jedoch immer derselbe für jeweils drei Jahre ernannt). Neue Aufgaben wie die Betreuung von PCs in PC-Sälen für die Lehre und am Arbeitsplatz der Wissenschaftler sowie Planung, Realisierung und Betrieb des Datennetzes waren Ende der 1980er hinzugekommen; die notwendige Anpassung der Abteilungsstruktur erfolgte nach langen Wirren erst 2000.
§ 56 HHG von 2000 führte wieder die hauptamtliche Leitung ein und postulierte für die organisatorische Ausgestaltung des HRZ eine Satzung für Informationsverarbeitung und Kommunikation. Dazu gab es in 2002/2003 zwar Entwürfe, die aber nicht verabschiedet wurden. Die Satzung ist inzwischen in der IT-Ordnung der Universität aufgegangen.
12.6.1963–19.8.1973: Leitung durch Professor im Nebenamt
Prof. Dr. Otfried Madelung, Physik, 1964–1965
Prof. Dr. Vojislav Avakumovic, Mathematik, 1966–1967
Prof. Dr. Horst F. Niemeyer, Mathematik, Oktober 1967 – August 1973
20.8.1973–17.2.1975: Vorläufige Leitung
Dr. Otto Fröhlich
18.2.1975–31.12.1986: Direktor Dr. Otto Fröhlich
Leitung und Verwaltung: Dr. Otto Fröhlich
Rechnerbetrieb: Ekkehard Messow (kommissarisch)
Systempflege: Eckhard Trinkaus
Benutzerberatung: Jürgen Radloff
(Funktionsplan Stand Februar 1975)
1.1.1987–30.4.2000: Geschäftsführender Direktor Dr. Jürgen Radloff
Hardware: Dr. Otto Fröhlich (pensioniert am 01.11.1993)
System: Eckhard Trinkaus (verstorben am 24.04.2000)
Anwendung: Dr. Jürgen Radloff
(Aufgaben und Abteilungen, Stand 10.3.1986)
1.5.2000–30.4.2005: Geschäftsführender Direktor Dr. Jürgen Radloff
Unterstützung der Anwender: Dr. Jutta Weisel
Unterstützung des Betriebs dezentraler Systeme: Dr. Hans-Lothar Hase
Bereitstellung und Betrieb zentraler Server: N.N.
Bereitstellung und Betrieb des Kommunikationsnetzes: Jürgen Kreile
(Aufgaben und Abteilungen, Stand 17.3.1998)
1.5.2005–31.5.2007: Kommissarische Leitung durch Dr. Jutta Weisel und Dr. Hans-Lothar Hase
Unterstützung der Anwender: Dr. Jutta Weisel
Unterstützung des Betriebs dezentraler Systeme: Dr. Hans-Lothar Hase
Bereitstellung und Betrieb zentraler Server: N.N.
Bereitstellung und Betrieb des Kommunikationsnetzes: Jürgen Kreile
Seit 1.6.2007: Leitung durch Dr. Clemens Helf
Unterstützung der Anwender:
Dr. Jutta Weisel bis 31.3.2012
Dr. Andreas Gabriel ab 1.4.2012
Unterstützung des Betriebs dezentraler Systeme:
Dr. Hans-Lothar Hase bis 30.9.2012
Gabriele Hruschka ab 1.10.2012
Bereitstellung und Betrieb zentraler Server:
Dr. Thomas Gebhardt ab 1.7.2011
Bereitstellung und Betrieb des Kommunikationsnetzes:
Jürgen Kreile bis 30.11.2016
Dr. Christian Borsdorf ab 1.12.2016