12.06.2024 ICWC-Monatskolloquium am 19. Juni: "Völkerstrafrechtliche Prozesse in Deutschland - Zwischen Selbstgespräch und Dialog"

Foto: Rolf K. Wegst

Zum Monatskolloquium des ICWC am 19. Juni 2024 um 16:00 Uhr c. t. laden wir Sie herzlich zu einem Vortrag von Franziska Gruber (Philipps-Universität Marburg) im Raum SH 307 (+3/0070), Universitätsstraße 6, ein.  Eine digitale Teilnahme via BigBlueButton ist unter diesem Link ebenfalls möglich. Der Titel des Vortrags lautet:

"Völkerstrafrechtliche Prozesse in Deutschland - Zwischen Selbstgespräch und Dialog"

In den vergangenen Jahren werden in Deutschland verstärkt völkerstrafrechtliche Verfahren nach dem Weltrechtsprinzip vorangetrieben. Insbesondere der syrische Bürgerkrieg steht dabei im Fokus. Betrachtet man Gerichte als expressive Akteure, denen das Potential zukommt, gesellschaftliche Transformationsprozesse aktiv mitzugestalten, stellt sich die Frage, inwieweit deutsche Gerichte derzeit eine Kommunikationsfunktion wahrnehmen. Führen Jurist:innen lediglich Selbstgespräche oder schaffen sie es, mit Betroffenen und einer weiteren Öffentlichkeit in den Dialog zu treten? Während auf internationaler Ebene expressive Deutungsmuster und Selbstverständnisse im Völkerstrafrecht an Bedeutung gewinnen, muss das expressive Potential auf nationaler Ebene erst freigelegt sowie seine Möglichkeiten und Grenzen erkundet werden, wenn völkerstrafrechtliche Prozesse im wahren Sinne des Wortes transformativ wirken sollen. 

Alle Interessierten sind wie immer herzlich willkommen!

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