15.11.2016 „Verbrecher als Vorbilder? - Nutzen des Strafrechts für Historiker?“
Dr. Till Zimmermann (LMU München) referiert am 23. November im ICWC-Monatskolloquium zum Thema „Was das Strafrecht zum Historikerstreit um die ‚richtige‘ Erinnerungskultur beitragen kann“.
ICWC-Monatskolloquium im November 2016:
Zeit: 23.11.2016 16:15 h - 23.11.2016 18:00 h
Ort: ICWC, Landgrafenhaus (3. Etage), Universitätsstraße 7, Marburg
Dürfen berühmte Personen, deren Wirken nach heutigen rechtsethischen Maßstäben als Verbrechen Ächtung erfahren müsste, im öffentlichen Raum als Namensgeber erscheinen – oder wäre insoweit nicht eine damnatio memoriae am Platz? Die Frage ist offen und unter Historikern Gegenstand einer lebhaften Debatte. Abgesehen von dem unhinterfragten Konsens, dass ein Adolf-Hitler-Platz „nicht geht“, mangelt es allerdings an klaren Kriterien. Till Zimmermann von der Ludwig-Maximilians-Universität München wird in seinem Vortrag der Frage nachgehen, inwieweit hierfür strafrechtliche Argumentationsmuster und Bewertungsmechanismen fruchtbar gemacht werden können.
Wie immer sind alle Interessierten zum ICWC-Monatskolloquium sehr herzlich eingeladen.
Kontakt
Dr. Wolfgang Form
Tel.: +49 (0)6421-28 268 95
Mail: form@staff.uni-marburg.de
Internationales Forschungs- und Dokumentationszentrum für Kriegsverbrecherprozesse (ICWC) an der Philipps-Universität Marburg
Universitätsstraße 7
D-35032 Marburg