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Geschichte & Aufgaben

Das ICWC (International Research and Documentation Centre for War Crimes Trials) wurde im Jahr 2000 am Max-Planck-Institut (MPI) für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main unter dem Namen "Pilotprojekt der Volkswagenstiftung: Kriegsverbrecherprozesse gegen Deutsche und Japaner" ins Leben gerufen. Diese Initiative ging auf den damaligen Direktor des MPI, Prof. Dr. Drs. h. c. Dieter Simon, und den Leiter des War Crimes Studies Center der University of California in Berkeley (WCSC), Prof. Dr. David Cohen, zurück. Nachdem der Grundstein der Forschungsarbeiten gelegt war, wurde das ICWC im Juli 2003 als interdisziplinäres Forschungszentrum an der Universität Marburg eingerichtet.

Das ICWC betätigt sich auf zahlreichen Feldern. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehören die Erforschung und Dokumentation historischer Quellen, insbesondere von Material im Zusammenhang mit Kriegsverbrecherprozessen. Im Zuge dieser Tätigkeiten sammeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ICWC überall auf der Welt verstreute Quellen und werten sie unter verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln aus. Auf diesem Wege bietet das Forschungszentrum nicht nur als zentrale Sammelstelle Zugriff auf diese Quellen, sondern hält auch eine umfassende und stetig wachsende Datenbank bereit, durch welche schnell und übersichtlich auf einen immensen Fundus relevanter Informationen zugegriffen werden kann.