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Integration von Flüchtlingen ins Fachstudium (Integra 2020)
Die Philipps-Universität erweitert ihre Strukturen zur Qualifizierung, Beratung und Integration von studierwilligen und -fähigen Flüchtlingen und ausländischen Studierenden.
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Erhöhung des Bildungspotenzials sowie die erfolgreiche (Bildungs-)Integration und Qualifizierung von Geflüchteten und ausländischen Studierenden, um sie mit adressatengerechten studienbegleitenden Maßnahmen zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu führen und sie bestmöglich auf den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Darüber hinaus soll das gesellschaftliche Engagement internationaler und geflüchteter Studierender in Organisationen der Zivilgesellschaft ermöglicht und gefördert werden.
Zielgruppe(n)
- Studierwillige und -fähige Flüchtlinge und ausländische Studierende sowie geflüchtete Studienbewerber/innen mit direkter Hochschulzugangsberechtigung.
Projektmaßnahmen
- Studienvorbereitende Maßnahmen
Im Rahmen von Integra 2020 wird das Angebot der propädeutischen Sprachkurse am Studienkolleg Mittelhessen für studierfähige Geflüchtete fortgeführt. Das Programm umfasst studienvorbereitende Sprach- und Fachkurse, in denen wissenschaftssprachliche, fachliche, methodische und soziale Kompetenzen erworben werden, die für die Aufnahme eines Fachstudiums unerlässlich sind. Je nach Vorbildung schließen die Kurse mit den Prüfungen ab, die zur Aufnahme eines Hochschulstudiums berechtigen.
- Studienbegleitende Kurse
Durch den Ausbau der studienbegleitenden, fachsprachlichen Sprachkursangebote im Deutschen und Englischen sowie Workshops zum Training akademischer Schlüsselkompetenzen werden Studierende mit Fluchthintergrund bei der Bewältigung von (fach-)sprachlichen Anforderungen im Studium während ihres Studiums nachhaltig betreut und begleitet. Das Spezifikum des Konzepts des studienbegleitenden Sprachkursangebots ist die enge Verbindung zu den Studiengängen: Durch eine intensive Kooperation mit den Fachbereichen wird gewährleistet, dass die Lehr- und Lernangebote möglichst passgenau an den Bedarfen der Adressat/innen ansetzen und relevante Materialien zum Einsatz kommen, so dass die sprachlichen Lernprozesse eine komplementäre Unterstützung anbieten und nicht als Zusatzbelastung wahrgenommen werden.
- Workshops und Seminare
Mit den studienbegleitenden Workshops und Seminaren werden der Übergang von der Studienpropädeutik ins Studium, die Studieneingangsphase als auch die Studienabschlussphase bzw. der Übergang in den Arbeitsmarkt der Studierenden mit Fluchtbiographie in den Fokus genommen. Angebote im fachsprachlichen Bereich als auch Methoden-Workshops und Veranstaltungen zu sogenannten Soft Skills decken den größten Bedarf bzw. die Nachfrage ab. Im Rahmen von berufsqualifizierenden Trainings für ausländische Studierende werden Workshops und Seminare konzeptioniert, die die besonderen Kompetenzen und Potenziale internationaler Studienbiographien in den Blick nehmen. Des Weiteren wird das gesellschaftliche Engagement geflüchteter Studierender, internationaler Studierender wie auch deutscher Studierender durch den Erwerb von Schlüsselkompetenzen und durch die lokale Vernetzung mit zivilgesellschaftlicher Akteure gefördert.
Laufzeit
2016 bis 2021
Finanzierung
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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