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Freiheitskämpfe, aber wo? Über Aktivismus im Lokalen und Globalen

Autor*innengespräch

Veranstaltungsdaten

06. November 2024 18:00 – 06. November 2024 20:00
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Deutschhausstraße 12, Raum 00A26

Weltweit streiten Menschen für ihre Rechte, mal mit mehr und weniger Erfolg. Drei Bücher setzen sich mit diesen Kämpfen aus unterschiedlichen Blickwinkeln auseinander: In "tofan (sturm)" (edition assemblage) gehen literarische Interventionen an die Grenzen des geschriebenen Wortes, widmen sich afghanische, iranischen und kurdischen Kämpfen. In "Nicht die Ersten" (Assoziation A) wird deutlich, dass queere Schwarze Menschen und People of Color schon lange in Deutschland für ihre Rechte streiten. Und in "Die neue Protestkultur" (hanserblau) werden Protestbewegungen weltweit zueinander in Verbindung gesetzt, Taktiken und Strategien in Iran, Hong Kong, Deutschland und Sudan beleuchtet. Was die Werke verbindet: Der Blick auf heterogene Bewegung über Zeit und Raum, deren Vorgehensweisen doch immer wieder Parallelen und Verknüpfungen aufweisen. Im Gespräch mit Prof. Thorsten Bonacker diskutieren die Autor*innen (Armin Djamali, Tarek Shukrallah, Tareq Sydiq) Verbindungen politischer Kämpfe zwischen dem postkolonialen Lokalen und Globalen, von Exil-Bewegungen die zu Lokalbewegungen werden und von Revolutionen die im Exil am aufrecht erhalten werden.

Wann: 6.11., 18:00-20:00
Wo: Deutschhausstraße 12, Raum 00A26
Referenten: Armin Djamali, Tarek Shukrallah, Tareq Sydiq
Moderation: Thorsten Bonacker

 Die Referent*innen und ihre Werke

Armin Djamali

Armin Djamali kuratiert, sowie lektoriert Buch- und Magazinprojekte. In seiner Arbeit interessieren ihn die Verbindungen von revolutionären Bewegungen und Kunst. Aktivistisch organisiert er sich gegen rassistische Polizeigewalt und Racial Profiling. 

In tofan (sturm) verleihen acht junge Autor*innen afghanischen, iranischen und kurdischen Kämpfen Ausdruck. Dabei beharren die Texte nicht auf Nation, Ethnie und Staat, sondern weben Verbindungen und Kollektive.

 

Tarek Shukrallah

Tarek Shukrallah ist Politik- und Sozialwissenschaftler*in, Community-Organizer*in und Autor*in. Shukrallah beschäftigt sich unter anderem mit Queer-of-Color-Kritikperspektiven, queerer Bewegungsgeschichte und Intersektionalität in Deutschland sowie mit Sexualpolitiken und politischer Transformation in Nordafrika.

Nicht die Ersten versammelt Bewegungsgeschichten queerer Schwarzer Menschen und People of Color in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute. Dabei rücken die Erzählungen von Zeitzeug*innen selbst in den Fokus der Geschichtsschreibung.

 

Tareq Sydiq 

Tareq Sydiq ist Koordinator des Netzwerks "Postcolonial Hierachies in Peace and Conflict" und Principal Investigator des Projektes "Protestbewegungen in Übergangsphasen vom Aufstand zur Konsolidierung erfolgreicher Rebellen: Der AFPRO-Datensatz" am Zentrum für Konfliktforschung in Marburg.

 In Die neue Protestkultur beleuchtet er weltweite Proteste. Anhand der Beispiele Iran, Deutschland, Hongkong und Sudan geht er Phänomenen wie zivilem Ungehorsam und Widerstand, sozialen Bewegungen, Massendemonstrationen und Revolutionen nach.

 

Die Veranstaltung wird vom BMBF-geförderten Projekt Postcolonial Hierarchies in Peace and Conflict im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2024 durchgeführt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufen wurde.

Referierende

Armin Djamalim, Tarek Shukrallah und Tareq Sydiq (Moderation: Thorsten Bonacker)

Veranstalter

Projekt Postcolonial Hierarchies in Peace and Conflict

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