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Die Bedeutung der US-Wahl für Deutschlands und Europas Sicherheit

Vortrag von Dr. Jana Puglierin im Rahmen der Vortragsreihe "Konflikte in Gegenwart und Zukunft"

Veranstaltungsdaten

02. Dezember 2024 18:00 – 02. Dezember 2024 20:00
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Historischer Rathaussaal am Markt, Marburg

Unabhängig vom Ausgang der Wahl bestimmen zwei Trends die amerikanische Außenpolitik – die grundsätzliche Re-Fokussierung auf Asien und die tiefe innere Spaltung in der Frage, ob die USA weiterhin in die Verteidigung Europas investieren sollen. Viel spricht dafür, dass jeder gewählte US-Präsident darauf drängen wird, die Überabhängigkeit der NATO von amerikanischen Fähigkeiten massiv zu reduzieren. Die Europäer müssen sich dieser Tatsache stellen und in den Aufbau eines starken europäischen NATO-Pfeilers investieren, wenn sie wollen, dass die Allianz einen amerikanischen Rückzug überlebt.

Foto: seesaw-foto.com

Dr. Jana Puglierin

Dr. Jana Puglierin ist seit 2020 Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations. Zuvor war sie Leiterin des Alfred von Oppenheim-Zentrums für Europäische Zukunftsfragen und am „Berliner Forum Zukunft“ der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) beschäftigt. Sie arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für einen Abgeordneten im Bundestag (Roderich Kiesewetter, CDU) und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Wissenschaft von der Politik und Zeitgeschichte und im Nordamerikaprogramm der Universität Bonn. Sie ist seit Juni 2022 Mitglied des Beirats der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) und stellvertretende Sprecherin. Im Dezember 2022 wurde sie in den Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung berufen. Außerdem ist sie Mitglied des Vorstands der Europäischen Bewegung Deutschlands und des Vorstands der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Themen deutsche und europäische Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Deutschlands Rolle in Europa und transatlantische Beziehungen.

Seit über zwanzig Jahren organisiert das Zentrum für Konfliktforschung der Philipps Universität Marburg die Vortragsreihe „Konflikte in Gegend und Zukunft“. Die Vorträge behandeln Themen wie Krieg und Frieden, Gewalt und Rassismus, soziale Bewegungen und Klimakrise oder Ungleichheit und Armut.

Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und der Welt stehen in diesem Wintersemester im Vordergrund. Wir diskutieren über die Wahlen in Ostdeutschland und in den USA. Wir fragen nach dem Zustand unserer Demokratie und wie wir in ihr unsere Konflikte austragen können. Wir schauen auch in die Ukraine und dem seit Februar 2022 andauernden russischen Angriffskrieg.

Die Vortragsreihe richtet sich an die Marburger Öffentlichkeit. Aktuelle und auch für Marburg relevante Themen stehen im Vordergrund. Das Zentrum für Konfliktforschung und die Universitätsstadt Marburg haben dafür eine Zusammenarbeit vereinbart. Das Programm in diesem Wintersemester 2024/2025 wird von Prof. Dr. Thorsten Bonacker organisiert und moderiert.

Referierende

Dr. Jana Puglierin

Veranstalter

Zentrum für Konfliktforschung und Universitätsstadt Marburg im Rahmen des "Marburger Stadtgesprächs"

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