Arbeitsbereich Bonacker
Thematisch befasst sich der Arbeitsbereich mit Konfliktdynamiken, die an der Schnittstellen von internationalen Organisationen, staatlichen Institutionen und gesellschaftlichen Akteuren angesiedelt sind. Dabei untersuchen wir vor allem:
- die Rolle internationaler Organisationen in der Dekolonialisierung und in Nachkriegsgesellschaften,
- die Politik von Opferorganisationen in der Aufarbeitung von Massengewalt,
- Konflikte um genderbezogene internationale Normen,
- affektive Aspekte politischer Gewalt und
- die Rolle von Universitäten in religiös und ethnisch gespaltenen und Nachkriegsgesellschaften.
Methodisch nutzt der Arbeitsbereich vorwiegend qualitative Methoden der vergleichenden sozialwissenschaftlichen Forschung. Die empirischen Forschungen sind dabei stark theorieorientiert und greifen insbesondere theoretische Ansätze aus der (internationalen) politischen Soziologie auf.
Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitsbereichs ist die Weiterentwicklung von Curricula der Friedens- und Konfliktforschung. In diesem Zusammenhang sind wir mit dem Zivilen Friedensdienst in der GIZ sowie Partneruniversitäten in Battambang (Kambodscha), Dili (Timor Leste) und Marawi (Mindanao, Philippinen) sind wir an dem Projekt "Southeast Asian University Partnership for Peacebuilding and Conflict Transformation" beteiligt.