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Erinnerungspolitik und Vergangenheitsaufarbeitung nach Genoziden

Studienreise nach Berlin, 14. bis 17. Juni 2011

Im Rahmen des Forschungsseminars „Erinnerungspolitik und Vergangenheitsaufarbeitung nach Genoziden“ nahmen die Seminarteilnehmer_innen im Juni 2011 an einer viertägige Studienreise nach Berlin teil. Die Studienreise war Teil eines Ländervergleichs zwischen Bosnien, Deutschland und Ruanda und ergänzte eine Studienreise nach Bosnien-Herzegowina im Februar 2011.

Das Programm der Studienreise war vor Beginn der Reise von drei Seminarteilnehmer_innen gestaltet worden. Ziel der Reise war es, den Umgang Deutschlands mit dem Holocaust anhand von Erinnerungsorten und  Gedenkstätten empirisch zu untersuchen, um somit die zuvor im Seminar besprochenen theoretischen Ansätze der Erinnerungskultur zu reflektieren. 

Die erste Station der Reise führte die Teilnehmer_innen zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Gespräche mit dem Projektleiter der für das Denkmal verantwortlichen Stiftung sowie mit einer der Ausstellungsgestalter_innen eröffneten die Möglichkeit, mehr über Entstehungsgeschichte, Konzeption und Narrative dieses Ortes der Information zu erfahren. Am darauffolgenden Tag wurden die Teilnehmer_innen durch die Ausstellung Topographie des Terrors geführt, die sich auf dem ehemaligen Gelände der Zentrale der Gestapo, der SS und des Reichssicherheitshauptamts befindet. Weitere Stationen der Studienreise waren ein Besuch des Hauses der Wannseekonferenz sowie der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald in der Nähe von Weimar.

Im Januar 2012 werden die Seminarteilnehmer_innen nach Ruanda reisen, um den Ländervergleich abzuschließen.

Projektleitung: Julia Viebach und Christian Braun
Ausführlicher Bericht