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Stasi-Verbrechen in der DDR und ihre Aufarbeitung

Foto: Susanne Buckley-Zistel

Studienreise, Berlin und Leipzig, 08.-11.07.2013

Im Kontext des Seminars "DDR: Stasi-Verbrechen und ihre Aufarbeitung“ reiste die Forschungsgruppe, bestehend aus einem kleinen, multidisziplinären Kreis von Master-Studierenden der Friedens- und Konfliktforschung, der Soziologie und der Politikwissenschaft vom 8. bis zum 11. Juli 2013 nach Berlin und Leipzig.

Das Forschungsseminar unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel befasste sich mit Fragen rund um die Aufarbeitung der SED-Diktatur und der DDR. Zentrale Themenbereiche sind dabei der Umgang mit der Aufarbeitung und der Erinnerung durch verschiedene Akteure sowie eine kritische Betrachtung des Zeitzeugentums, der Enquete-Kommission und der Mauerschützenprozesse gewesen.

Die programmreiche Studienreise führte die Teilnehmer_innen zu Institutionen und Einrichtungen der Aufarbeitung in zwei Städten. Sie besuchten Gedenkstätten, Erinnerungsorte, Museen, Archive und ein Notaufnahmelager für DDR-Flüchtlinge. Zu den Stationen in Berlin gehörten die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde in Berlin-Marienfelde, die Behörde des Bundesbeauftragten (auch Stasi-Unterlagenbehörde oder Gauck-Behörde genannt), die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. und das DDR-Museum. Gemeinsam mit Zeitzeug_innen besuchten sie zudem die ehemalige Stasihaftanstalt Hohenschönhausen. In Leipzig gehörten das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig und das Museum in der „Runden Ecke“ zu den Programmpunkten.

Die Teilnehmer_innen der Studienreise sprachen mit Bürgerrechtler_innen, Zeitzeug_innen und Betroffenen. Aktivist_innen führten sie durch belebte Stadtbezirke an bedeutende Orte der friedlichen Widerstandsbewegung, von Kirchen über die Schauplätze der Demonstrationen von 1989. Ergänzt wurde der Einblick durch die gemeinsame Begehung vergangener Grenzgänge.

Projektleitung: Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel
Ausführlicher Bericht