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Geschichte des Zentrums für Konfliktforschung
Das Zentrum wurde 2001 von Prof. Dr. Ralf Zoll als zentrale Einrichtung gegründet, die die Aktivitäten der Philipps-Universität in Forschung und Lehre im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung bündeln sollte. Grundlage dafür waren die Arbeiten der Interdisziplinären Arbeitsgruppen für Friedens- und Abrüstungsforschung, die zur Einrichtung des ersten deutschen Studienangebots für Friedens- und Konfliktforschung als Diplom- und Magisternebenfach Mitte der 1990er Jahre führten. Aufgrund der starken Nachfrage durch Studierende entschloss sich die Philipps-Universität eine Professur für Friedens- und Konfliktforschung einzurichten. Die Bologna-Reform ermöglichte es schließlich ab 2004 einen Masterstudiengangs Friedens- und Konfliktforschung anzubieten, dessen Einrichtung maßgeblich von der Deutschen Stiftung Friedensforschung gefördert wurde. Die damit verbundene Juniorprofessur wurde 2008 verstetigt. Seit 2009 bietet das Zentrum gemeinsam mit der School of Politics and International Relations einen gemeinsamen Studiengang Peace and Conflict Studies an.
Schon vor der Gründung des Zentrums gehörte die konstruktive Bearbeitung von Konflikten zu den wichtigen Forschungsschwerpunkten an der Philipps-Universität. Hinzu kamen seit dem unter anderem die interdisziplinäre Erforschung der Dynamik von Intergruppenkonflikten, die Aufarbeitung von Massengewalt, die Analyse internationaler Ansätze der Friedenskonsolidierung sowie Forschung zu den Ursachen und Folgen von konfliktbedingter Flucht und Migration.
Das Zentrum hat verschiedene Formate für die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelt. Dafür waren neben den ebenfalls von der Deutschen Stiftung Friedensforschung geförderten Promotionsstipendien das DFG-Graduiertenkolleg zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und das Promotionsprogramm zu Transitional Justice von zentrale Bedeutung. Gegenwärtig stellen Doktorandinnen und Doktoranden ihre Arbeiten regelmäßig im Forschungskolloquium des Zentrum vor. Gleiches gilt für internationale Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler, die die Gelegenheit nutzen, ihre Forschung mit den Kolleginnen und Kollegen am Zentrum zu diskutieren und in Marburg weiterzuführen.
20 Jahre Zentrum für Konfliktforschung - Jubiläumsfeier 2022
- „Wissenschaft muss unbequem bleiben“: Podiumsdiskussion beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Zentrums für Konfliktforschung; siehe auch iInformationsdienst Wissenschaft (idw)
- Weltweite Konflikte im Blick
- Zentrum für Konfliktforschung: Analyse von Ursachen, Folgen und Lösungen
- Konfliktforscherin: Mit Folgen des Krieges auseinandersetzen
- das Marburger: Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg
- Brüche und Kontinuität: 20 Jahre Marburger Konfliktforschung (Marburger Uni Journal)
10 Jahre Zentrum für Konfliktforschung - Jubiläumsfeier 2011
- Bericht über den Festakt zum Jubiläum von Jürgen Neitzel ("marburgnews") am 07 Mai 2011
- Bericht der Universität Marburg vom 07. Mai 2011
- Gratulation der Aktiven FuKschaft zum Jubiläum und Bericht
20 Jahre Studium der FuK in Marburg
- Marburger Uni Journal lässt Initiatoren und Studierende der FuK in Marburg berichten (Winter 2016/17, S. 31-32)