Philipp Dieter Seinsche

Doktorand

Kontaktdaten

philipp.seinsche@ 1 Deutschhausstraße 12
35032 Marburg
F|14 Institutsgebäude (Raum: 02A11)

Organisationseinheit

Philipps-Universität Marburg Marburger Centrum Antike Welt (MCAW) Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen (GRK 2844)

Biographie:

  • seit 2024 Promotionsstudium, Philipps-Universität Marburg
  • 2024 Master of Arts in Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients mit Schwerpunkt Altorientalische Philologie
  • Seit 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im GRK 2844 „Inszenierung religiöser Atmosphäre in antiken Kulturen“, Philipps-Universität Marburg
  • Seit 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Altes Testament, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Seit 2022 Masterstudium der Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients (Schwerpunkt Altorientalische Philologie) in Frankfurt am Main
  • 2022 Magisterprüfung im Fach Evangelische Theologie (Magister Theologiae)
  • 2017–2022 Studentische Hilfskraft an der Professur für Altes Testament, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • 2016–2022 Magisterstudium der Evangelischen Theologie in Frankfurt am Main, Jerusalem (46. Theologisches Studienjahr 2019/20, Dormition Abbey) und Mainz (RMU-Studium)

Stipendien und Auszeichnungen:

  • 2023 Spezialpreis des Evangelischen Bundes Hessen 2023
  • 2021  Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Evangelischen Theologie in Frankfurt/Main e.V.
  • 2019–2020 DAAD-Stipendium für die Teilnahme am 46. Theologischen Studienjahr Jerusalem
  • 2016–2017 Deutschlandstipendium der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Forschungsschwerpunkte:

  • Die ezechielischen Tempelvisionen

  • Sprachen und Literaturen der Bibel und ihrer Umwelt

  • Archäologie, Geistes- und Kulturgeschichte des östlichen Mittelmeerraums in vorchristlicher Zeit

  • Kulturkontakte in der Textwerdung des Alten Testaments

  • Biblische Hermeneutik

Promotionsprojekt:

Der kebôd JHWH und der Tempel. Narrative Inszenierung religiöser Atmosphäre in den Tempelvisionen Ezechiels (Arbeitstitel)

In Ez 8–11 und 40–48 wird der Priester und Prophet Ezechiel in Visionen vom Geist oder JHWH persönlich ergriffen und in jeweils einen Tempel im Land Israel entrückt. Diese Tempel unterscheiden sich deutlich voneinander: Während Ezechiel in seiner ersten Vision im noch unzerstörten salomonischen Tempel einen JHWH nicht angemessenen Kult vorfindet, wird er in seiner zweiten Vision eines (noch?) nicht real existierenden, imaginierten Tempels ansichtig, der idealiter die theologische Mitte eines sozialräumlichen Neuarrangements des gesamten Landes Israel bildet. In einer szenischen Zentralstellung steht jeweils der Aus- bzw. Einzug des kebôd JHWH.

Ziel des Dissertationsprojekts ist die Verortung des neuen ezechielischen Tempel im Gegenüber zu dem Vorherdagewesenen, den biblischen Entwürfen von Kultordnungen und den altorientalischen Vorbildern. Die literarisch-narrative Inszenierung dieses neuen Tempels soll sowohl hinsichtlich ihrer formalen Gestaltung und ihrer Inhalte als auch hinsichtlich ihrer Pragmatik in den Blick genommen werden.

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