31.05.2024 900 Gäste – volles Haus beim „Museumsfest für alle“

Foto: Erich Schumacher
Galerie anzeigen

Am Sonntag, den 26. Mai setzte das Kunstmuseum ein neues Signal für sein Konzept „Museum für alle“. Unter dem Motto „Türen auf zum Brunnenhof!“ erlebten die Besucherinnen und Besucher – mit über 900 Gästen ein wahrlich volles Haus – ein abwechslungsreiches Mitmachprogramm, das sowohl den Innenhof als auch das Museum der Philipps-Universität einbezog. Das Fest wurde gemeinsam vom Verein der Museumsfreunde Marburg und dem Kunstmuseum Marburg veranstaltet, in Kooperation mit der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista) und dem Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf e.V.

Die Veranstaltung startete mit einer Eröffnungsrunde, in der Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Horst Viehl, Vorstandsvorsitzender des regionalen Lebenshilfewerks, und Patrick Temmesfeld von der blista die Bedeutung inklusiven Denkens und Handeln für Ihre Institution und die Gesellschaft betonten. Dr. Christoph Otterbeck, Direktor des Museums, umriss die Idee des Fests als multimedialen Ort der Begegnung, bevor Dr. Bernhard Conrads, Vorsitzender der Museumsfreunde, auf ein buntes Programm einstimmte. Die Redner machten den Auftakt für ein großformatiges Bild, das im Laufe des Fests von Gästen kreativ zu einem Gemeinschafts-Kunstwerk ergänzt wurde.

Los ging es mit Dudelsack-Musik: Achim Henrichs von spectrum e.V. überraschte im Schottenrock und Weltmusik. Eine vielköpfige Band der Carl-Strehl-Schule, unter Leitung von Olaf Roth, bot beste Unterhaltung. Juno, der über Marburg hinaus bekannte Magier, verzauberte Groß und Klein. Von Ulrike Schönhagen, Cordula von Brandis und – verantwortlich für das Design Fritz Wolf – ein mobiler Wagen vorgestellt, um Kunst im Museum mit verschiedenen Sinnen zu vermitteln – dabei kamen einige Tastmodelle das erste Mal zum Einsatz.

Auch die Kunst kam nicht zu kurz: Eine Ausstellung im Brunnensaal stellte ein Projekt zum Thema „Wasser“ der Carl-Strehl-Schule, Hörstationen der Mosaikschule, ein Kunst- und Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit dem HLTM und „Kunst in Bewegung“ vor. Besonders kreativ wurde es beim Malatelier der blista, das Angebote für Menschen mit und ohne Sehbehinderung bot. Unter der Leitung von Stefanie Syré-Merkel wurde fleißig gemalt, so dass eine gemeinsame Blumenwiese entstand.

Zum Abschluss ließ sich Moderator Thomas Gebauer etwas Besonderes einfallen. Alle noch Anwesenden bildeten eine großen Kreis rund um dem Brunnen. Sie symbolisierten auf diese Weise, dass wir alle zusammengehören und Kunst eine Brücken schlagen kann. „So ein Fest könntet ihr eigentlich jedes Jahr machen“, lautete der Zuspruch von verschiedener Seite. Ein schöneres Kompliment konnten sich die Veranstalter nicht wünschen.

Kontakt