14.05.2020 Museum „all inclusive“!
Seit der Wiedereröffnung des Kunstmuseums Marburg im sanierten und barrierefrei erschlossenen Gebäude im Oktober 2018, arbeitet das Team des Museums gemeinsam mit zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Akteur/innen daran, neue Angebote des Kunsterlebnisses sowie der Bildung und Vermittlung zu entwickeln. Den diesjährigen Internationalen Museumstag am 17. Mai nehmen wir zum Anlass, in einem neuen Bereich der Homepage einen Zwischenbericht zu präsentieren.
Als für den Internationalen Museumstag 2020 am 17. Mai ursprünglich das Motto „Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion“ gewählt wurde, konnte niemand ahnen, dass in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie und des notwendigen Infektionsschutzes in den Museen keine Aktionen möglich sein würden, bei denen größere Gruppen direkt zusammenkommen können. Die im Kunstmuseum Marburg für diesen Tag geplanten Führungen und Workshops, die von und für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam in Planung waren, müssen nun weiter auf ihre erste Erprobung warten.
Um uns an der gesellschaftlich notwendigen Debatte mit dem Ziel Inklusion weiter zu beteiligen, stellen wir nun die bisherigen Schritte auf dem Weg zum inklusiven Kunstmuseum vor. Auch wenn die Kommunikation sich aktuell verstärkt im medialen/digitalen Raum ausweitet, werden wir im Museum glücklich sein, wenn die unmittelbare Kunstbegegnung wieder mit direkter Kommunikation vor Ort zu einem gemeinsamen Erlebnis wird.
Dokumentiert sind auf der Homepage die ersten Schritte, die am Anfang eines großen Vorhabens stehen. Bei der Entwicklung der neuen Angebote im Museum beherzigen wir den Leitspruch der Inklusionsarbeit: „Nichts über uns ohne uns!“. Das bedeutet: Partizipation der Zielgruppen bei der Formulierung der Ziele und der Gestaltung der zukünftigen Erlebnisformate! Mittlerweile ist ein Netzwerk von Akteur/innen entstanden, die sich gerne im Museum treffen und zusammen arbeiten. Das Museum ist dankbar für die vielfältige Unterstützung auf diesem Weg, dankbar gegenüber allen, von deren Mitwirkung hier berichtet wird. Eine besonders aktive Rolle spielt dabei der Freundeskreis unseres Museums mit seiner guten Vernetzung in Stadt und Gesellschaft, der effektiven Erschließung weiterer Fördermittel, durch die Mitwirkung in unserer „Inklusions-AG“ von Mitgliedern des Vorstandes und vor allem mit großem inhaltlichen Engagement in dieser wichtigen Sache.