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Bilder der Stadt Marburg
Bilder von Städten sind als historische Quelle von besonderer Bedeutung. Sie machen Veränderung sichtbar: Sie zeigen Bautätigkeit, wirtschaftliche, demographische und politische Entwicklungen. Immer sind die Bilder Momentaufnahmen eines Ortes und gleichzeitig geprägt durch die subjektive Interpretation einer Künstlerin oder eines Künstlers.
Mit rund dreihundert historischen Darstellungen der Universitätsstadt an der Lahn besitzt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte einen umfassenden Bestand aus den Bereichen Graphik und Malerei. Verschiedene künstlerische Positionen, darunter Arbeiten von Paul Baum, Otto Ubbelohde und Maria La Roche, porträtieren die Stadt in ihren vielen Facetten. Wechselnde Perspektiven führen von der Vogelschau bis in engen Gassen hinein. Vor emporragenden Monumenten oder zwischen den Fachwerkhäusern der Oberstadt finden sich die Betrachtenden direkt im Stadtzentrum wieder. Wahrzeichen erheben sich zu kraftvollen Symbolen oder fügen sich in romantische Landschaften ein.
Die Motive entwickeln in der künstlerischen Inszenierung insbesondere durch verschiedene technische Verfahren eine starke Wirkkraft. Unterschiedliche Materialien, Standpunkte und Bildausschnitte rücken die ästhetische Wirkung der Exponate in den Fokus. Die individuelle Interpretation durch die Künstlerinnen und Künstler lässt in der Ausstellung Marburg auf neue Weise entdecken.