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Bitterfeld, B 184 (Fasanenkippe), 2012
Die Fasanenkippe ist Teil einer großen Ruderalfläche, die sich von der Säurekreuzung aus nach Sandersdorf und Wolfen erstreckt. 1870 entstanden hier die Gruben Louise und Marie. Nach der Auskohlung wurden hier seit den 1930er Jahren chemische Abfälle verschiedenster Aggregatzustände verklappt und Kraftwerksasche eingespült. Nach dem Ende der DDR sind die Bodensenken 1993 mit Schutt des abgerissenen Chemiekombinats verfüllt und aufgeforstet worden. Eine grundlegende Sanierung erfolgte nicht, da die Fasanenkippe nicht zu den offiziellen Altlasten Bitterfelds zählte. Nutzungskonzepte als Erholungsgebiet scheiterten an der 1994 festgestellten Kontaminierung des tieferen Bodens u.a. mit Hexachlorcyclohexan. 2012 ist das Gebiet wild bewachsen und von Trampelpfaden durchzogen. Die Bilder zeigen den sogenannten Lianenwald direkt an der Bundesstraße.