Hauptinhalt

Ausstellungen

Vergleichen. Sehen. Lernen. Die Graphische Sammlung des Kunstmuseums in Marburg

1. November 2024 bis 2. Februar 2025

Der Blick in ein Dorf, dahinter eine weite Landschaft. Der Himmel ist weiß.
Foto: Bildarchiv Foto Marburg, Franziska Klose
Heinrich Otto, Mondnacht, Holzschnitt

  Wie veränderte sich die graphische Sammlung des Kunstmuseums in Marburg seit seiner Gründung im Jahr 1927? Was können wir durch sie lernen? Die Ausstellung „Sehen. Vergleichen. Lernen.“ im Kunstmuseum der Universität Marburg bietet eine Auswahl aus der Sammlung graphischer Kunstwerke, die mittlerweile rund 10.000 Blatt zählt.

Sammlung Hilde Eitel

© Bildarchiv Foto Marburg

Aktuell zeigt das Kunstmuseum Marburg erstmals den gesamten Bestand der „Sammlung Hilde Eitel“, wie ihn die Unternehmerin (1915-2010) dem Marburger Universitätsbund vermachte. Beginnend in den 1950er Jahren entwickelte sich ihre Sammeltätigkeit im Laufe der Jahrzehnte stetig weiter bis hin zur Formung der Sammlung im Hinblick auf eine museale Präsenz. Während ihrer eigenen Tätigkeit für das Familienunternehmen, die Marburger Tapetenfabrik, nutzte die studierte Designerin die Kunst als Inspirationsquelle. Eitels Leidenschaft für Farben, Formen und Strukturen lassen sich an ihrer Sammlung ablesen und damit auch die Begeisterung für künstlerische Experimente ihrer Zeit. Die 57 neu ins Museum gekommenen Werke gehören zur internationalen Avantgarde von 1945 bis in die 1970er Jahre. Die Arbeiten, unter anderem von Josef Albers, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Yves Klein und Niki de Saint Phalle, erweitern das Spektrum der Kunst im Marburger Museum und erfüllen den Wunsch der Sammlerin, einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu moderner Kunst zu ermöglichen.

Ernst Ludwig Kirchner, Trauriger Frauenkopf, 1928/29 © Bildarchiv Foto Marburg / Foto: Fenchel, Horst.