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Archiv der Behringwerke
Das Archiv der Behringwerke gelangte im Jahr 2000 zusammen mit dem Nachlass Emil von Behrings in die Arbeitsstelle für Geschichte der Medizin der Philipps-Universität Marburg und wurde der Universität 2011 übereignet. Die Behringwerke Marburg wurden am 7. November 1904, mit Emil von Behring und Carl Siebert als Gesellschafter, gegründet. Im April 1914 erfolgte die Erweiterung der Behringwerke zur GmbH in Bremen und Marburg, wobei der Sitz der Gesellschaft nach Bremen verlegt wurde. Die Produktionsstätten blieben in Marburg bestehen. Im Juni 1920 nahm die Behringwerke Aktiengesellschaft ihren Geschäftsbetrieb auf. In diesem Zuge wurde der Gesellschaftssitz wieder nach Marburg verlegt. Aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde im August 1929 ein Betriebsübernahmevertrag mit der I. G. Farbenindustrie AG geschlossen, bei dem die Behringwerke jedoch als eigenständige Beteiligungsgesellschaft erhalten blieben. Nach der Auflösung der I.G. Farbenindustrie wurden die Behringwerke 1952 Teil der Hoechst AG und ab 1997 in verschiedene Einzelfirmen aufgeteilt, die nach dem Betriebskonzept eines Industrieparks betrieben werden. 2017 bis Juli 2019 wurden die Akten des Bestands in einem Verzeichnungsprojekt, das an das Universitätsarchiv angegliedert ist, in dem Archivinformationssystem des Hessischen Landesarchivs Arcinsys erschlossen. Fotos, Werbematerialien etc. sind bisher weder in einer vorläufigen Liste erfasst noch endgültig erschlossen.