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Kunstmuseum Marburg
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1927 zeigt das Museum der Universität neben der kulturgeschichtlichen Sammlung einen Überblick zur Geschichte der Kunst von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Die wissenschaftliche Arbeit mit dem eigenen Bestand und ihre publikumsorientierte Präsentation in Wechselausstellungen prägen diesen in der Region einzigartigen Ort ästhetischer Erfahrung und kultureller Bildung. Durch Ankäufe und Schenkungen konnte die Sammlung kontinuierlich erweitert werden, sodass diese heute ca. 1.000 Gemälde, mehr als 7.000 Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken sowie ca. 200 Skulpturen besitzt. Neben einer Reihe von älteren Meisterwerken ist vor allem das 20. Jahrhundert mit einem breiten Spektrum realistischer und abstrakter Positionen präsent. Neben Vertretern der Klassischen Moderne wie Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky sind Maler der zweiten Jahrhunderthälfte wie Ernst Wilhelm Nay und Bernard Schultze zu sehen. Einen regionalen Schwerpunkt bilden Hauptwerke der hessischen Malerei, insbesondere von Mitgliedern der Künstlerkolonie Willingshausen, allen voran Carl Bantzer und Otto Ubbelohde. Eine wichtige Erweiterung des bisherigen Bestands ist die dem Universitätsbund vermachte Sammlung Hilde Eitel mit ausgewählter Kunst des 20. Jahrhunderts, vor allem bedeutender Positionen der internationalen Avantgarde nach 1945 mit Künstlern wie Lucio Fontana, Josef Albers und Jean Dubuffet.
Das Museum bietet abwechslungsreiche Angebote der kulturellen Bildung für ein breites Publikum und beteiligt sich an Kooperationen für Forschung und Lehre an der Universität. In den Jahren 2011 bis 2018 erfolgte eine umfassende denkmalgerechte Sanierung des Museumsgebäudes.