Internationale Konferenz "Ideas, Concepts and Policies of Sovereignty in the Age of the Cold War, 1945-1990"

Vorstellungen und Politiken der Souveränität haben sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene (wieder) an Bedeutung gewonnen. Im Lichte aktueller Konflikte wie des Krieges in der Ukraine ist eine historische Betrachtung von Souveränität dringlicher denn je. Während Ideen und Konzepte von Souveränität eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des modernen (europäischen) Territorialstaates und des Zeitalters des Nationalstaates spielten, liegt der Fokus dieser Konferenz auf der Historisierung und historischen Analyse von Souveränität in der Ära des Kalten Krieges.

Ausgehend von der Prämisse , dass Vorstellungen, Konzepte und Ausdrucksformen von Souveränität historisch bedingt und eng mit Dynamiken von Sicherheit, Unsicherheit und Macht – auf nationaler, internationaler, transnationaler und globaler Ebene – verknüpft sind, widmet sich die Konferenz der zentralen Frage „Wessen Souveränität?“.  Als umkämpfter Begriff ist Souveränität nicht nur Gegenstand divergierender Interessen, sondern auch abhängig von der Fähigkeit, diese Interessen zu artikulieren und durchzusetzen.