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Arbeitsgruppe (Anti-)Rassismus
3. Förderphase (2022-2025)
Die Arbeitsgruppe (Anti-)Rassismus setzt sich mit dem Zusammenhang von Versicherheitlichung und Mechanismen des Rassismus auseinander. Zum einen beschäftigt sie sich mit der jüngsten Debatte darum, ob die Theorie der Versicherheitlichung (securitization theory) selbst ein Rassismusproblem hat oder zumindest aufgrund ihres Politikbegriffs blind für Rassismus und bestimmte Unterdrückungsmechanismen ist. Zum anderen beschäftigt sie sich mit den Fragen, wie Rassismus mit dem Instrumentarium der Kritischen Sicherheitsforschung aufgedeckt und erklärt werden kann und welche möglichen Gegenstrategien gegen Versicherheitlichungsprozesse aus dem Feld der antirassistischen Kämpfe dafür genutzt werden können. Zu diesem Zweck setzt sich die Gruppe mit verschiedenen Debatten aus Geschichtswissenschaft und politischer Theorie auseinander, die versuchen, periphere Perspektiven einzubringen (z.B. Sarah Bertrand, Beirut School of critical security studies), den Zusammenhang zwischen Rassismus und Kapitalismus kritisch zu betrachten (z.B. Cedric Robinson et al.) und Prozesse des silencing in den Blick zu nehmen (z.B. Lene Hansen, Michel-Rolph Troulliot).
Sprecherin der Arbeitsgruppe
Regina Kreide