Hauptinhalt

Ins Gespräch kommen

In der Corona-Lockdown-Zeit ist das Thema "Mentale Gesundheit" vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte in den Aufmerksamkeitsfokus der Gesellschaft und Medien gerückt. Auch Promis und Influencer*innen nutzen ihre Reichweite, um bewusst als Rollenmodelle in der Öffentlichkeit über ihre psychischen Probleme zu sprechen und damit auch anderen Menschen Mut zu machen. Denn es ist offenkundig geworden, wie viele insbesondere junge Menschen mit psychischen Belastungen leben und unter psychischen Erkrankungen leiden. 

Das macht uns bewusst, wie verletzlich wir Menschen bei aller Stärke auch sind. Und es trägt dazu bei, dass seelische Verletzlichkeit und psychische Krisen weniger tabuisiert und stigmatisiert sind. Wir haben mehr Worte und Kanäle im Internet und in den sozialen Medien gefunden, um uns mitzuteilen, auszutauschen und Wissen und persönliche Erfahrungen weiterzugeben. Es ist etwas leichter geworden, psychische Probleme als etwas Normales und Allgegenwärtiges anzunehmen. Dennoch gibt es noch immer Vorurteile, dysfunktionale Rollenbilder und jede Menge Unsicherheit im Umgang mit Mental Health Themen.

Gleichzeitig haben wir gelernt, dass wir uns um unsere mentale Gesundheit aktiv kümmern müssen und dass es viele wirksame Möglichkeiten gibt, die uns dabei helfen.

Wenn es dir gerade nicht gut geht – aus welchen Gründen auch immer – ist der erste und wichtigste Schritt, dass du es bemerkst und ernst nimmst. Wenn wir darüber sprechen, wie es uns geht und wir uns fühlen, haben wir die erste und vielleicht sogar schwierigste Hürde schon gemeistert – wir haben uns gegen Scham, Rückzug und Einsamkeit entschieden und für Austausch und Kontakt. Und damit die Weichen in eine bessere Zukunft gestellt.

Auch anderen kannst du dadurch helfen, dass du mit ihnen sprichst und zuhörst – mit Respekt, Verständnis und Geduld. 

Leider ist es immer noch nicht so ganz einfach und normal für uns, über psychische Probleme zu sprechen. Wenn du unsicher bist, was du wie ansprechen und sagen kannst, findest du auf der Webseite "Normaler als du denkst"  hilfreiche Anregungen und Informationen.