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Unterwegs in die Praxis mit der Jugendförderung und dem Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg

  • Das sagen Ines und Moritz über ihr Praktikum und anschließenden Nebenjob als Teamer*in

    Was studiert ihr an der Uni Marburg?
    Ines:
    "Ich studiere Erziehungs- und Bildungswissenschaft, mit dem Schwerpunkt der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Meine Nebenfächer sind Bewegungs- und Sportwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und Gender-Studies."

    Moritz:
    "Ich studiere Lehramt im 3. Semester. Meine Fächer sind Sport und Geschichte."

    Was waren/sind eure Aufgaben im Praktikum bzw. im Nebenjob?
    Ines:
    "In meiner Praktikumszeit habe ich eine Einführung in die verschiedenen Aufgaben der KiJuPa-Teamer*innen erhalten und führe diese nun als Mitarbeitende fort und habe zusätzlich noch weitere und neue Aufgaben erhalten. Im Praktikum bekam ich die Möglichkeit in verschiedene Bereiche der Jugendarbeit, neben dem KiJuPa, hineinzuschauen. Es gab einen wöchentlichen Austausch mit meiner Anleiterin und der zweiten Praktikantin, in dem Probleme, Fragen und Eindrücke der Woche besprochen wurden.

    Als Teamer*in gibt es 2-3wöchige Teambesprechungen mit Planung der nächsten Termine, wie auch Feedback und Berichterstattung der vergangenen Projekte.

    Die Hauptaufgaben der Teamer*innen sind Vor- und Nachbereitung der Treffs und Sitzungen sowie die Begleitung dieser. Darunter fallen Bürotätigkeiten wie die Kommunikation mit KiJuPaler*innen sowie Schulen und Kooperationspartner*innen und Öffentlichkeitsarbeit für die Homepage oder Social Media-Kanäle. Des Weiteren habe ich Projekte der politischen Bildung und der Jugendförderung, wie den Weltkindertag oder die U-18-Wahlen, unterstützt. Alle 2 Jahren finden die KiJuPa-Wahlen statt, die ebenfalls sehr viel Planung und Hilfe bei der Auswertung benötigen."

    Moritz:
    "Im Praktikum habe ich viel im Bereich der politischen Bildung gearbeitet. Da habe ich an verschiedenen Projekten, wie der U18-Wahl mitgewirkt. Zu den Projekten habe ich nicht nur helfend und unterstützend beigetragen, sondern habe auch aktiv mitgestaltet. So habe ich beispielsweise Plakate erstellt oder bei Informationsveranstaltungen mitgeholfen.

    In meinem Nebenjob als Teamer beim KiJuPa-Marburg helfe ich vor allem bei der Gestaltung und dem Ablauf der KiJuPa-Sitzungen. Ich trage unterstützend dazu bei, dass das KiJuPa seinen Auftrag als Vertretung der Kinder und Jugendlichen in Marburg nachgehen kann. So kümmere ich mich um Anträge und Organisatorisches rund um das Parlament. Die pädagogische Arbeit in Workshops und bei den Sitzungen mit den Kindern und Jugendlichen, kommt dabei aber auch nicht zu kurz. Auch bekomme ich immer wieder im Bereich der politischen Bildung Aufgaben, bei denen ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann."

    Wo seht ihr die Verbindung zwischen eurem Studium und dem Praktikum bzw. Nebenjob?
    Ines:
    "Das Kinder- und Jugendparlament ist in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, wie auch in der Partizipationsarbeit verortet und arbeitet eng mit der politischen Bildung zusammen. Es geht um die Begleitung von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Weg zur Mündigkeit, wie auch die Ermöglichung und Unterstützung von Selbstwirksamkeit. Man begleitet die KiJuPa-Mitglieder in verschiedenen Lernprozessen und gestaltet Kinder- und Jugendbeteiligung mit starkem Fokus auf Interessensvertretung."

    Moritz:
    "Zunächst lerne ich noch eine weitere Form der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen neben dem bekannten Beruf des Lehrers kennen. Außerdem lerne ich in meinem Nebenjob/Praktikum bereits die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kennen. Dabei kann ich viele Erfahrungen über die Organisation solcher Arbeit und den pädagogischen Aufwand dahinter sammeln. Außerdem lerne ich verschiedene Möglichkeiten der Partizipation von Kindern und Jugendlichen kennen, auf die ich in meinem späteren Beruf als Lehrer zurückgreifen kann."

    Was empfehlt ihr jemandem, der*die euer Praktikum bzw. euren Nebenjob machen möchte?
    Ines:
    "Es ist wichtig offen und neugierig für neue Herausforderungen zu sein, Initiative zu zeigen und Interesse an politischer Bildung wie auch Partizipationsprozessen zu haben. Natürlich braucht es auch Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Vertrauen in ihre Eigenständigkeit und Unterstützung in den Projekten und Aktionen."

    Moritz:
    "Wenn Du Dich kreativ ausleben möchtest, offen für Neues bist und Dich bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen engagieren möchtest, bist Du im Haus der Jugend richtig aufgehoben."

  • Das sagt die Jugendförderung über die Anforderungen des Praktikums und der Mitarbeit

    Bitte beschreiben Sie Ihr Unternehmen in einem Satz
    "Die Jugendförderung und das Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg agieren als öffentlicher Jugendhilfeträger und richten sich mit ihren Angeboten grundsätzlich an alle Marburger Kinder, Jugendlichen und junge Erwachsene sowie an deren Eltern, Lehrer*innen und Multiplikator*innen."     

    Was erwarten Sie von Praktikant*innen und studentischen Mitarbeiter*innen der Uni Marburg (Studienfach, Kompetenzen, Erfahrungen)?
    "Die Haltung ist für uns entscheidend. Wir freuen uns über Menschen, die Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben, die offen, zeitlich flexibel und motiviert sind, die Lust auf Neues haben und Erfahrungen sammeln wollen, die sich gerne ausprobieren, die ihr Handeln reflektieren wollen und die sowohl im Team als auch eigenständig tätig sein wollen. Je nach Einsatzbereich sind spezifische Kompetenzen von Vorteil, aber keine Grundvoraussetzung. Beim Studienfach ist ein pädagogischer Kontext von Vorteil. Im Haus der Jugend bringen die Studierende viele unterschiedliche Fachrichtungen mit und bereichern dadurch die Tätigkeit: Bildungs- und Erziehungswissenschaft, Abenteuer- und Erlebnispädagogik, Lehramt, Politikwissenschaft, Medienwissenschaft, Sprache und Kommunikation, Sprechwissenschaft, Gender Studies, Friedens- und Konfliktforschung, Sportwissenschaft und viele mehr."

    In welchen Bereichen können Praktikant*innen und studentische Mitarbeiter*innen bei Ihnen eingesetzt werden?
    "Grundsätzlich ist es nach Absprache möglich in allen Bereichen der Jugendförderung und des Jugendbildungswerks ein Praktikum zu absolvieren oder als studentische Mitarbeiter*innen tätig zu sein. Im Detail werden Kapazitäten und Bedarfe besprochen. Die Einsatzmöglichkeiten sind daher grundsätzlich sehr vielfältig und bieten Einsätze im saisonalen Feriengeschäft genauso wie im kontinuierlichen Geschäft übers Jahr: Freizeiten, Ferienbetreuungen, Ferienpass, Ferienspiele, Spielmobil, offene Kinder- und Jugendarbeit, Kinderclub und Kinderclubprojekte, Jugendtreff Volle Hütte, queere Jugendarbeit, Mädchenarbeit, Jungenarbeit, Kinder- und Jugendclubs in den Stadtteilen, Theatergruppe, Berufsorientierung, Medienpädagogik, Politische Bildung, KiJuPa und Partizipation… Achtung: Besonders in den Ferien bieten sich viele Möglichkeiten für Studierende."

    Wie kann ich mich bewerben? Kann ich mich auch initiativ bewerben? Wer ist mein*e Ansprechpartner*in?
    "Für Praktika benötigt es in einem ersten Schritt einen Lebenslauf und ein Anschreiben aus dem das Studium, die Art des Praktikums, die Stundenanzahl und der gewünschte Zeitraum hervorgehen. Diese einfach an als Ansprechpartnerin mailen. Bei Rückfragen steht sie auch telefonisch unter 06421/201-1453 zur Verfügung.

    Für Nebenjobs gibt es die Möglichkeit sich den Bewerbungsbogen auf der Homepage der Jugendförderung und des Jugendbildungswerks herunterzuladen, auszufüllen und an jufoe@marburg-stadt.de zu mailen. Den Bewerbungsbogen gibt es unter https://www.hausderjugend-marburg.de/mitarbeit-als-betreuungskraft-bfd-fsj/

    Wie lange sollte das Praktikum dauern und wie sieht es mit der Bezahlung aus?
    "Grundsätzlich sind die Praktika bei der Universitätsstadt Marburg unbezahlt. Bei der Praktikadauer orientieren wir uns natürlich an den Wünschen der Praktikant*innen. Im Bereich der universitären Pflichtpraktika besteht die Möglichkeit die Praktikumsstunden im Block oder über einen längeren Zeitraum zu absolvieren. Auch Orientierungspraktika sind möglich. Dabei ist die Dauer auf drei Monate bei der Universitätsstadt Marburg insgesamt beschränkt.

    Bei den Nebenjobs ist die Vergütung für geringfügig Beschäftigte tariflich oder bei Honorarkräften über die Satzung des Jugendbildungswerks geregelt."

  • Kontakt für weitere Informationen und Bewerbung

    Friederike Könitz
    Teamleitung des Jugendbildungswerks, Jugendbildungsreferentin für den Bereich KiJuPa und Partizipation

    Magistrat der Universitätsstadt Marburg
    Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
    Fachdienst Jugendförderung - Kommunales Jugendbildungswerk

    Frankfurter Straße 21, Zimmer 410
    D-35037 Marburg
    06421 / 201-1453
    friederike.koenitz@marburg-stadt.de
    www.hausderjugend-marburg.de, www.kijupa-marburg.de, www.marburg.de/jugendfoerderung

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