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Tätigkeitsfelder BWL
Die Grundkompetenz der Betriebswirtschaftslehre ist die „Kalkulation“, angefangen vom Preis, über Budgets bis hin zu (Investment-)Risiken. Schon bei der Studienwahl gilt der Spruch: „An Mathe führt kein Weg vorbei!“ Da heutzutage nur noch selten mit dem Rechenschieber kalkuliert wird, wird eine grundsätzliche Affinität zu IT-gestützten Rechenmethoden immer wichtiger.
Das Anwendungswissen der Betriebswirtschaftslehre kreist um die Themen von „Darlegung, Nachhaltung und Steuerung“, sei es in Buchhaltung und Rechnungswesen, im Controlling oder in Planung und Durchführung unternehmerischer Aktivitäten. Die Regeln der Buchhaltung irgendwann einmal erlernt zu haben, hilft allen Absolvent*innen im späteren Berufsleben.
Das herausragende Gestaltungselement, das die Betriebswirtschaftslehre ihren Studierenden mitgibt, heißt „Management“. Dies ist die Kunst, Aufgaben zu erkennen, aufzuteilen, zu delegieren, deren Umsetzung anzustoßen und nachzuhalten sowie die Ergebnisse zu beziffern und zuzuordnen. Das fängt an bei den angewandten Bereichen von Marketing- und Personalmanagement und geht weiter bis hin zu übergreifenden Ansätzen wie von Innovations- und Risikomanagement.
Die im Studium vermittelten Methodenkenntnisse sind, sofern sie sich in Prüfungsleistungen niederschlagen, zunächst gut ausreichend für den Berufseinstieg. Für einen beschleunigten Berufseinstieg und verbesserte Berufsentwicklungs-Chancen kann es sich lohnen, zertifikatbildende Weiterbildungen namhafter Anbieter (SAP, Oracle, Prince2 etc.) zu verfolgen.
Die Brücke zum beruflichen Erfolg ist und bleibt die Praxis, angefangen vom Semesterprojekt, über das Engagement in studentischen Initiativen, weiter über Praktika und Werksverträge bis hin zur „platzierten“ Bachelor- oder Masterarbeit „für“ ein Unternehmen oder eine Organisation. Arbeitgeber, sowohl im privatwirtschaftlichen wie im öffentlichen Bereich, haben dieses Phänomen seit längerem im Blick und bieten eine Vielzahl von strukturierten Berufseinstiegsprogrammen („Training-on-the-job“) an.
Für eine internationale berufliche Entwicklung sind internationale oder interkulturelle Schwerpunkte, Fremdsprachen (alle EU-Sprachen, Englisch, Russisch, Chinesisch etc.) und Auslandserfahrung Voraussetzung. Auch hier lohnt es sich, die jeweiligen Sprachkenntnisse zertifiziert nachweisen zu können.
Hier finden Sie Tätigkeitsfelder als erste Anregung für Ihre weiterführende Recherche. Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für viele der Tätigkeitsfelder qualifiziert Sie nicht allein Ihr Bachelorabschluss! Es werden darüber hinaus z.B. ein Masterabschluss oder eine Promotion, Praxiserfahrung oder Schlüsselkompetenzen erwartet. Informieren Sie sich daher am besten frühzeitig über die spezifischen Anforderungen der Tätigkeitsfelder, für die Sie sich interessieren:
- Wirtschaftsforschung
- Unternehmenskommunikation
- Personalwesen (Bildung)
- Unternehmensberatung
- Management
- Organisation
- Internationales
Diese Informationen wurden auf Grundlage von BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit und den Absolventenstudien der Philipps-Universität zusammengestellt. Wir danken Edgar Losse von der Agentur für Arbeit Marburg für die Anregung und Unterstützung.