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Historische Sammlungen

Foto: Lydia Kaiser

Im Laufe der fast fünfhundertjährigen Geschichte der UB Marburg sind immer wieder besondere Sammlungen durch Käufe, Schenkungen oder Abgaben in die Bibliothek gelangt. Eine wichtige Rolle spielen dabei Bestände aus Klosterbibliotheken, aber auch die sogenannten Professorenbibliotheken.  Zum Teil sind diese Provenienzen erschlossen und als solche im Online-Katalog recherchierbar. Da sie Bestände vor 1900 vor allem umfassen, sind sie im Sonderlesesaal der UB einsehbar.

Eine besondere Provenienz stellen die Bücher aus dem NS-Raubgut-Projekt der UB Marburg dar.

Aufgelöste Bibliotheken

  • Klosterbibliothek Corvey

    Im Dreißigjährigen Krieg wurde die aus dem Mittelalter stammende Bibliothek des Klosters fast vollständig zerstört. Die zweite, im 17. und 18. Jahrhundert aufgebaute Bibliothek wurde nach der Säkularisation zerstreut und die Universitätsbibliothek Marburg erhielt neben zahlreichen mittelalterlichen Handschriften auch Druckwerke aus diesem Bestand. Ein weiterer größerer Teilbestand befindt sich heute in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn. Zum Corvey-Bestand zählen auch mittelalterliche Handschriften aus dem Kloster Bursfelde, die Ende des 16. Jahrhunderts in das Kloster Corvey gelangten.

  • Deutschorden Kommende Bibliothek Lucklum

    Die Bestände der Bibliothek der aufgehobenen Deutschordenskommende Lucklum wurden per Dekret vom 14. Februar 1810 der Marburger Bibliothek überwiesen. Damit kam eine bedeutende Sammlung mit knapp 6.900 Bänden u.a. mit Reisebeschreibungen, theologischen und historischen Werken aus dem 18. Jahrhundert an die UB Marburg. Provenienz

  • Universitätsbibliothek Rinteln

    Die Bibliothek der 1809 aufgelösten Rintelner Universität in zwei Phasen in die UB Marburg, zunächst ein Teil 1817 unter Veranlassung von Wilhelm I. , die restlichen der fast 8.000 Titel umfassenden Bibliothek können  Anfang des 20. Jahrhunderts in den Bestand eingegliedert werden, darunter Drucke des 17. und 18. Jahrhunderts, hauptsächlich aus den historischen Fächern. Provenienz

  • Universitätsbibliothek Helmstedt

    Ein Teil der Bibliothek gelangte auf Anordnung der Regierung des Königreichs Westfalen 1813 in die Universitätsbibliothek Marburg. Vorab waren Bestände an die Bibliotheken in Göttingen und halle gegangen. Die UB Marburg konnte mit dieser Übereignung insbesondere die Abteilung der klassischen Autoren mit Werken des 16. Jahrhunderts ausbauen. Provenienz

  • Linksammlung