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Industriekultur an Lahn und Dill
Deutschlands berühmteste Mineralwasser kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus den Selterser Quellen, die Optik aus Wetzlar übertraf die übrige deutsche Produktion um Längen. Marmor aus dem Lahntal schmückt das Empire State Building. Gießener Zigarren waren weltweit beliebt und kaum eine Region war besser mit der Eisenbahn erschlossen als diese. Ohne das Roheisen aus den mittelhessischen Bergwerken hätten die Hütten im Ruhrgebiet stillgestanden.
Um für die industriellen Hinterlassenschaften an Lahn und Dill zu sensibilisieren und das reiche industriekulturelle Erbe der Region aufzuzeigen, veranstalten das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde ( Prof. Dr. Otto Volk) und das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Marburg (Prof. Dr. Christian Kleinschmidt) die Ausstellung „Industriekultur an Lahn und Dill“ in der Zentralbibliothek der Universität Marburg. Die Themen der Ausstellung wurden gemeinsam von Professoren und Studierenden im Rahmen verschiedener Lehrveranstaltungen erarbeitet. Im Frühjahr 2013 erscheint ein Begleitband zur Ausstellung mit den Ergebnissen der gemeinsamen Arbeit.
Themen der Ausstellung:
Industriekultur - Industrie als Kultur?
Industrialisierung der Region
Zeugnisse der Industriekultur an Lahn und Dill
Eisenerzbergbau
Eisenverhüttung
Eisenwerke und Gießereien
Maschinenbau
Arbeitersiedlungen
Optische Industrie
Schifffahrt
Eisenbahnen
Schieferbergbau und Steinindustrie
Marmorindustrie
Mühlenindustrie
Brauereien
Mineralwasserquellen
Zigarrenindustrie
Rüstungsindustrie
Industriearchitektur
Industriekultur und Denkmalschutz
Für eine Route der Industriekultur Lahn - Dill