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1946
Zu Gast im Staatsarchiv
Nach Beseitigung von Kriegsschäden am Gebäude konnten zunächst nur Teile der Bibliothek bezogen und diese dann im Dezember 1945 wieder eröffnet werden. Allerdings sollten nun im Gebäude die ausgelagerten Bestände der Preußischen Staatsbibliothek Berlin untergebracht werden. Auch diese waren im Kalibergwerk zwischengelagert worden. Als "Hessische", ab 1949 "Westdeutsche" und ab 1963 als "Staatsbibliothek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz" eröffnete sie im November 1946 in der Universitätsstraße.
Die Universitätsbibliothek hatte zwischenzeitlich ihre Bestände und Räume in das Hessische Staatsarchiv im Südviertel der Stadt umgezogen. Hier stand ausreichend Magazinfläche zur Verfügung, allerdings erwies sich der Standort für die Benutzung als eher nachteilig: Es gab zu wenig Arbeitsplätze und die Bibliothek war vom eigentlichen Campus weiter entfernt als zuvor. Mit ansteigender Studierendenzahl, wachsendem Buchbestand und beengten Verhältnissen in der Bibliotheksverwaltung wurden die beengten Raumverhältnisse nicht mehr haltbar und Anfang der 1960er Jahre ging man wieder Neubaupläne für die UB an.