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Johann Georg Estor (1699-1773) – Gedenken und Gedanken zum 250. Todestag

Am 25. Oktober 2023 jährt sich der Todestag von Johann Georg Estor zum 250. Mal. Die Philipps-Universität Marburg nimmt dies zum Anlass, an den Rechtsgelehrten und ehemaligen Kanzler der Universität zu erinnern.

Veranstaltungsdaten

[Federzeichnung von Ferdinand Justi, Foto: Bildarchiv Foto Marburg]

Johann Georg Estor, geboren 1699 im mittelhessischen Schweinsberg, war einer der renommiertesten Rechtsgelehrten seiner Zeit. Das Studium der Rechte begann er in Gießen und beendete es dort auch mit dem Lizentiat; im Anschluss wurde er dort zunächst außerordentlicher, bald darauf ordentlicher Professor. Nach einigen Jahren in Jena kehrte er in seine hessische Heimat als Professor der Rechte in Marburg zurück. Hier erfolgte 1768 auch seine Ernennung zum Kanzler der Universität. Aus seinem vielfältigen Oeuvre ragt sein dreiteiliges Hauptwerk, die „Bürgerliche Rechtsgelehrsamkeit der Teutschen“ (1757-1767) heraus, welches nach einer Systematisierung des im Heiligen Römischen Reich geltenden lokalen wie territorialen Privatrechts strebt, aber auch für die Prozessrechtsgeschichte wichtige Arbeiten stammen aus seiner Feder.

Nach der Begrüßung durch den Sprecher des Marburger Arbeitskreises Universitätsgeschichte, Prof. Dr. Benedikt Stuchtey, und einem Grußwort von Prof. Dr. Evelyn Korn, Vizepräsidentin für Universitätskultur und Qualitätsentwicklung an der Philipps-Universität, wird zunächst Prof. Dr. Constantin Willems vom Marburger Fachbereich Rechtswissenschaften einen Überblick über Estors Leben und Werke geben, bevor Prof. Dr. Thorsten Keiser, Rechtshistoriker an Estors Alma Mater, der Universität Gießen, einen vertieften Einblick in Estors Werk geben wird. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, ausgewählte Akten zu Estor in einer Vitrine im Landgrafensaal einzusehen, die Dr. Katharina Schaal vorbereiten wird.

Das Programm finden Sie hier (PDF).