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MarFlex

Foto: Colourbox.de

Flexible Studierdimensionen in Marburg ermöglichen

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Heterogenität der Studierenden wird Flexibilität in den verschiedenen Dimensionen des Studiums immer wichtiger. Viele Studierende verfolgen andere Verpflichtungen außerhalb des Studiums, wie Care-Arbeit, Lohnarbeit, Pflege und Ehrenamt und benötigen Möglichkeiten, diese Verpflichtungen mit ihrem Studium vereinen zu können. Andere Studierende benötigen Unterstützung, um Unterschiede im Vorwissen ausgleichen zu können, während vor allem Studienanfänger*innen auf besondere Hilfsangebote und gezielte Informationen angewiesen sind, um erfolgreich ins Studium starten zu können. Darüber hinaus sollen auch Studierende mit körperlichen und psychischen Erkrankungen oder Behinderungen oder beruflich Qualifizierte von Flexibilisierungen im Studium profitieren können. 

Darauf möchte das Projekt MarFlex mit insgesamt sieben Fachbereichsprojekten und einem Projekt am Zentrum für Lehrkräftebildung Antworten finden, um die (individuelle) Flexibilisierung des Studiums zu ermöglichen. Durch unterschiedliche Maßnahmen soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, ihr Studium bestmöglich an ihre eigenen Bedürfnisse und damit ihrem spezifischen Lebenskontext anzupassen. Dies soll ihre Studienqualität erhöhen und ihnen einen erfolgreichen Studienabschluss ermöglichen. Denn Heterogenität der Studierenden stellt kein Hindernis dar, sondern eine Chance.

FlexMeta

Das gesamte Projekt wird über das Dachprojekt QuiS-FlexMeta in engem Kontakt mit anderen hessischen Hochschulen und Universitäten durchgeführt. Dabei stehen nicht nur der gemeinsame Austausch und das gemeinsame Lernen im Vordergrund, sondern auch die engmaschige Überprüfung der Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen.

Ziele

  • Heterogenität und (individuelle) Bedarfe der Studierenden (an)erkennen
  • Flexiblere Studierdimensionen und einen individuellen Studien- und Lernweg ermöglichen
  • Individuellen Studienerfolg fördern
  • Erkenntnisgewinn über zukünftige Flexibilisierungsmaßnahmen und Erkenntnistransfer auf weitere Projekte

Beteiligte Fachbereiche

  • WiWiFlex am Fachbereich 02 Wirtschaftswissenschaften
    • Flexible Zusatzangebote in der Studieneinstiegsphase (z.B. Vorkurse)
    • Gezielte Bedarfsbefragung zur Weiterentwicklung
    • Einsatz digitaler und hybrider Lehr- und Lernformen
  • PraxisFlex am Zentrum für Lehrkräftebildung
    • Flexible Praxisphase im Lehramt
  • Fachbereich 06 Geschichte und Kulturwissenschaften
    • Digitale Lehrangebote zum selbstgesteuerten und zeitlich flexiblen Studieren
    • Hochschuldidaktische Fortbildungen für Lehrende
  • Fachbereich 09 Germanistik und Kunstwissenschaften
    • Flexible Orientierungsangebote vor Studienbeginn und für die Studieneinstiegsphase 
  • Fachbereich 10 Fremdsprachliche Philologien
    • individuelles Vertiefungsangebot zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Klassischen Philologie 
  • Fachbereich 12 Mathematik und Informatik
    • Chatbot zur Unterstützung bei der Studienorganisation in der Studieneingangsphase
  • Fachbereich 15 Chemie
    • Hybride Lehrangebote zur Flexibilisierung des Studiums
    • Forum zu fachlichen und organisatorischen Themen
    • Workshops zur digitalen Lehre
  • Fachbereich 19 Geographie
    • Mentorings für die Studieneingangsphase (z.B. digitale Brückenkurse zur Orientierung, Coachings zur Stärkung von weichen Studierbefähigungen)
    • Hybride Lehrangebote und digitale Lehrmodule (z.B. zur zeitlichen Flexibilisierung der Lehreinheiten im Gelände)

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