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Vorgehen
Das Vorgehen in der Qualitätssicherung in Studiengängen orientiert sich an Demings PDCA-Zirkel (Plan-Do-Check-Act) und bildet den Regelkreis der Qualitätssicherung in Studiengängen in fünf wesentlichen Phasen.
In der Sondierungsphase (1) klären die Fachbereichsberaterinnen und Fachbereichsberater mit Ihnen als Studiengangsverantwortliche die Fragestellung und das Ziel der Qualitätssicherung in einem Sondierungsgespräch und wählen geeignete Instrumente aus. Die Erhebungsphase (2) übernehmen wir, als Referat, und generieren mithilfe des gezielten und koordinierten Einsatzes der Datenanalysen und Befragungen empirische Daten für die Diagnosephase (3). Die erhobenen Daten bereiten wir adressatengerecht sowie zeitnah für Sie auf. Erste Auffälligkeiten, Stärken und Schwächen werden identifiziert, gemeinsam mit Ihnen, als Studiengangsverantwortliche, sowie weiteren Entscheidungsträgern und auch Studierenden, besprochen und analysiert.
Erst durch die Rückkopplung der Ergebnisse mit Ihnen können wir zusammen passgenaue und individuelle Maßnahmen (4) in der Studiengangsberatung entwickeln. Die Nachsorge (5) schließt den Qualitätsregelkreis, indem die implementierten Maßnahmen gemäß der Fragestellung der Qualitätssicherung überprüft werden und eine langfristige und nachhaltige Qualitätssicherung eingeleitet wird.
(1) Sondierung
Das zuvor geschilderte Vorgehen startet mit einem Sondierungsgespräch zwischen unseren Fachbereichsberaterinnen und Fachbereichsberatern der „Qualitätssicherung in Studiengängen“ und Ihnen, den Verantwortlichen im Fachbereich oder Studiengang. Hierbei wird Ihr Erkenntnisinteresse und Ihre Fragestellung der Qualitätssicherung gemeinsam besprochen, passende Instrumente ausgewählt sowie ein erster Zeitplan für die Datenerhebung und die nachfolgenden Analyseschritte festgelegt. Der so individualisierte Zeitplan ermöglicht ein passgenaues und ressourcenschonendes Vorgehen für Sie sowie die Einbindung in die vorhandenen Strukturen und Prozesse Ihres Fachbereichs/ Studiengangs.
Diese Art des individualisierten und fragestellungsspezifischen Vorgehens können wir nur durch unseren umfangreichen und variabel einsetzbaren Instrumentenkoffer gewährleisten.
(2) Erhebung
Die vom Referat neu entwickelten und am Student-Life-Cycle sowie an den unterschiedlichen Strukturebenen eines Studiengangs (Studiengang, Modul, Lehrveranstaltung) ausgerichteten Instrumente decken zusätzlich aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden sowohl die Vielzahl der Fragen und Ziele der Qualitätssicherung als auch die Unterschiedlichkeit der Studiengänge weitgehend ab.
Der fragestellungsspezifische Einsatz einzelner oder auch mehrerer kombinierter Erhebungsinstrumente ermöglicht somit eine passgenaue empirische Datenerhebung, welche durch die teilweise individualisierbaren Fragenbögen zusätzlich gestärkt wird. Neben der Passgenauigkeit unserer Instrumente, achten wir zudem auf einen zeitlich möglichst variablen Einsatz sowie eine zeitnahe, verständliche und adressatengerechte Aufbereitung und Auswertung der Daten geachtet.
Neben der folgenden Kurzübersicht über die Instrumente finden sich detaillierte Beschreibungen unter Instrumente.
(3) Diagnose
Die Aufbereitung, Auswertung und Analyse der empirisch erhobenen Daten kann als das Herzstück unserer Arbeit und damit der Unterstützung der Fachbereiche in Qualitätssicherungs- und Weiterentwicklungsfragen bezeichnet werden. Die Daten werden von unserem Referatsteam in einer grafisch ansprechenden Berichtsform zeitnah aufbereitet. Eine klare und einfach verständliche Aufbereitung der erhobenen Daten steht für uns dabei im Mittelpunkt. Denn nur so sind die zuvor erhobenen Daten verständlich und beginnen zu sprechen. Nur wer die Daten versteht, kann diese in Zusammenhänge einordnen, interpretieren und daraus Ableitungen treffen. Zusätzlich zur optischen Aufbereitung unterstützen unsere Fachbereichsberaterinnen und Fachbereichsberater Sie in gemeinsamen Beratungsgesprächen beim Verstehen der Daten.
Die nach nur wenigen Wochen vorliegenden Auswertungsberichte werden von unseren Fachbereichsberaterinnen und Fachbereichsberatern zusätzlich inhaltlich analysiert.
Erste Auffälligkeiten sowie Stärken und Schwächen werden von uns herausgearbeitet und anschließend in der Studiengangsberatung intensiv mit Ihnen als verantwortliche Personen im Studiengang besprochen. Erst durch diesen Austausch und die Einordnung der Ergebnisse durch Sie in die Fachzusammenhänge und Gegebenheiten Ihres Studiengangs (STG) können wir die Daten gemeinsam sinnvoll interpretieren.
Je nach Fragestellung werden häufig auch die Ergebnisse mehrerer Datenquellen zusammengeführt und somit wechselseitig verifiziert und spezifiziert.
(4) Maßnahmen
Im Rahmen der gemeinsamen Beratungsgespräche diskutieren und entwickeln wir gemeinsam bereits erste Maßnahmenvorschläge, um identifizierte Probleme zu beheben, Stärken zu betonen und somit die Gesamtqualität Ihres Studiengangs zu verbessern sowie den Studiengang weiterzuentwickeln.
Unsere Fachbereichsberaterinnen und Fachbereichsberater fungieren dabei als Schnittstelle zwischen Fachbereichen, weiteren verantwortlichen Stellen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Ideen und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung. Beispielsweise werden konkrete Maßnahmen eingeleitet, Kontakte zum International Office bezüglich Austauschprogrammen, zur Hochschuldidaktik bezüglich didaktischer Maßnahmen oder auch zum Career Center unserer Universität bezüglich beruflicher Möglichkeiten hergestellt.
(5) Nachsorge
In einem letzten Schritt werden die implementierten Maßnahmen in einer Nachsorgephase auf ihre Wirksamkeit hin überprüft, ggf. auch eine neue Erhebungsphase eingeleitet und der Qualitätskreislauf von vorn begonnen. Die Nachsorgephase sorgt damit für eine langfristige und nachhaltige Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Studiengängen.