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Awareness

Die Philipps-Universität versteht sich als ein Ort an dem sich alle Mitglieder und Angehörigen respektvoll und auf Augenhöhe begegnen können. Dafür ist ein diskriminierungssensibler Umgang miteinander unerlässlich und liegt in der Verantwort jeder einzelnen Person innerhalb der universitären Gemeinschaft.

Auf dieser Seite finden Sie unser Konzept, sowie Materialien, Workshoptermine und hilfreiche Links.

  • Konzept

    Wir verstehen Awareness im Sinne der Achtsamkeit und Verantwortungsübernahme jeder einzelnen Person innerhalb einer Gemeinschaft. Dies kann z.B. durch Interventionen in akuten Situationen in Form von solidarischem Verhalten oder das Gestalten von Räumen, in denen sich alle sicher und willkommen fühlen können geschehen. Unser Verständnis von Awareness wird darüber hinaus von fünf Faktoren geleitet:
    1. Die Interventionen sind immer gewaltlos, aktiv und solidarisch.
    2. Die Betroffenen von Diskriminierung und Gewalt und nicht die Tat oder die Täter*innen stehen im Fokus.
    3. Bei jeder Intervention sind die Grenzen der betroffenen Person(en) zu achten. Auch die eigenen Grenzen sollten berücksichtigt werden.
    4. Es orientiert sich an Bedürfnissen der Betroffenen von diskriminierendem und grenzüberschreitendem Verhalten. Nicht jede Person hat die gleichen Bedürfnisse. Die Vertraulichkeit und der Konsens sind dabei stehts zu wahren.
    5. Aufmerksamkeit und vorrausschauendes Verhalten können z.B. bei der Gestaltung von Veranstaltungen sinnvoll sein, um Diskriminierungsrisiken zu minimieren.

    Wir haben darüber hinaus ein ganzheitliches Verständnis von Awareness. Im Fokus stehen nicht sexualisierte bzw. geschlechtsbezogene Grenzüberschreitungen und Übergriffe. Vielmehr werden auch Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Queer- und Trans*feindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit/ Ableismus usw. in den Blick genommen. Unser Verständnis von Awareness-Maßnahmen beschränkt sich zudem nicht auf bestimmte Situationen wie Partys oder Feste. Im Sinne der ursprünglichen Bedeutung gehen wir davon aus, dass Awareness fester Bestandteil des universitären Alltags sein muss, um ihre Wirkung zu entfalten.

    Awareness ist somit ein unverzichtbarer Baustein in der Antidiskriminierungs- und Diversitätsarbeit, da hier zentrale Themen in Bezug auf Diskriminierungsschutz und Prävention, sowie die Verantwortung aller Mitglieder der akademischen Gemeinschaft für diese adressiert werden.

  • Material

    Aktuell erarbeiten wir noch Materialien für die konkrete Awarenessarbeit in den jeweiligen Kontexten.
    Bereits jetzt können wir jedoch auf die Antidiskriminierungsrichtlinie der Universität verweisen, sowie auf die Informationen die auf der Website der ADiS zur Verfügung stehen.

  • Workshops

    Mehrfach jährlich gibt es bereits Awarenessteam Schulungen für Studierende. Diese können auch bei Bedarf bei der ADiS angefragt werden.
    Zudem gibt es vor Beginn der OE zum Wintersemester Awareness Schulungen für Teamende.
    Die Termine finden Sie hier oder auf der Seite der ADiS.

  • Safer Spaces

    Unter „Safer Spaces“ verstehen wir sowohl real existierende, physische Räume bzw. Angebote für bestimmte Gruppen, als auch ein allgemeines „Klima“ in dem sich Menschen willkommen, sicher(er) und zugehörig fühlen können. Dies kann u.a. mit Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit wie Stickern oder Plakaten erreicht werden. Auch hieran arbeiten wir aktuell noch, möchten jedoch auf die bereits bestehenden Angebote hinweisen:
    - EStER
    - LGBTIQ Stammtisch für Bedienstete
    - Mental Health Gruppe

  • Sticker

    In Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle der Stadt Marburg wurde eine Stickerkampagne entwickelt, die ein sichtbares Zeichen der Solidarität setzen soll.
    Die Sticker vermitteln Betroffenen von Diskriminierung, dass Räume oder Menschen den Anspruch haben, sicher und diskriminierungssensibel zu sein.


  • Nützliche Links