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"nachhaltig chancengleich!" Projektförderung

Mit der Projektförderung "nachhaltig chancengleich!" unterstützen wir Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsprojekte in Fachbereichen, fachbereichsfreien Einrichtungen oder Zentren.
Ab jetzt bis 30. Juni 2025 nehmen wir Ihre Anträge für neue nachhaltige Projektideen entgegen.
Gefördert werden Vorhaben mit einer Laufzeit bis maximal Ende 2027, angesiedelt z.B. in den folgenden Bereichen:
- a) Personal- und Organisationsentwicklung, z.B. durch Maßnahmen zum Abbau und zur Vermeidung struktureller Diskriminierung,
- b) Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familienverantwortung, z.B. durch Maßnahmen zur Entlastung von Wissenschaftlerinnen bei überproportionaler Gremienarbeit oder die Etablierung von Formaten, die Karrierewege von Personen mit Kindern und/oder Pflegeverantwortung in der Wissenschaft aufzeigen,
- c) Dauerhafte Erhöhung des Frauenanteils auf Qualifikationsstufen, wo diese unterrepräsentiert sind, z.B. durch Maßnahmen zur Gewinnung von Studentinnen oder zur aktiven Rekrutierung von Nachwuchswissenschaftlerinnen,
- d) Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen, z.B. durch Präsentation der Leistungen und Vielfalt aktueller und ehemaliger Studentinnen und Wissenschaftlerinnen.
Vergeben werden Projektfördermittel in zwei Kategorien: 2x bis zu 15.000€ für langfristig angelegte Gestaltungsvorhaben in der Gleichstellung sowie 4x bis zu 5.000€ für Startimpulse für mehr Gleichstellung in Ihrem Bereich.
Ihr Antrag (max. 12.500 Zeichen inkl. Leerzeichen) enthält eine Kurzzusammenfassung Ihres Vorhabens, eine Projektskizze sowie Zeit- und Kostenplan. Zusätzlich benötigen Sie eine befürwortende Stellungnahme der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Ihres Fachbereichs. Ihren Antrag senden Sie als pdf an stefanie.wittich [at] verwaltung.uni-marburg.de. Kriterien zur Vergabe sind insbesondere Qualität, Nachhaltigkeit sowie Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Projekte. Über die Vergabe der Anträge entscheidet die zentrale Gleichstellungskommission der Philipps-Universität.
Fragen beantwortet Ihnen gern die zuständige Referentin des Büros der zentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Dr. Stefanie Wittich unter +49 (0)6421 28-26277 oder stefanie.wittich [at] verwaltung.uni-marburg.de. Antragsberatung bieten wir Ihnen gern an bis 31. Mai 2025.
Geförderte Projekte

Am Fachbereich Rechtswissenschaften wurden 2023-2024 ein Prüfungscoaching für Studentinnen* und eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema ‚Gender-Noten-Gap im Pflichtfachexamen‘ durchgeführt. Impulse für die zukünftige Gleichstellungsarbeit wurden gesetzt.
Am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften wurden 2023-2024 die Ausstellung "Lebenswege früher Archäologinnen – Marburg Edition" und eine öffentliche Podiumsdiskussion durchgeführt. Die Wanderausstellung wird mit den Marburger Inhalten weitergeführt.

Am Fachbereich Geographie wurden 2023-2024 nachhaltig genderrelevante Handlungsmöglichkeiten entwickelt.
Am Fachbereich Medizin wurde 2023-2024 ein Mentoringprogramm für Frauen und Familienverantwortliche aufgebaut und als Else-von-Behring-Mentoringprogramm verstetigt.


Am Fachbereich Rechtswissenschaften wurde 2021-2022 ein Mentoring-Programm für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in der
frühen Karrierephase aufgebaut und als Alix-Westerkamp-Mentoring verstetigt.
Am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften wurde 2021-2022 eine semesterbegleitende Workshopreihe zu implicit/unconscious bias in der Hochschullehre durchgeführt. Ein Konzept für diskriminierungssensible Lehre wurde etabliert.


Am Fachbereich Biologie wurde 2021-2022 ein Programm zur Entlastung von Wissenschaftlerinnen bei der Rückkehr aus der Elternzeit durchgeführt. Der Fokus auf Personen mit Kleinkindern bleibt bestehen.
Am Fachbereich Medizin wurde 2021-2022 ein Projekt zur gendersensiblen Lehre durchgeführt. Das Update von Lehrmaterialien dient als Vorbild für andere Fachgebiete.

Noch keine Idee?
In der INKA-Toolbox des GESIS (ehemals Instrumentenkasten der DFG) können Sie erfolgreiche Gleichstellungsmaßnahmen recherchieren.
Das Metavorhaben Innovative Frauen im Fokus inspiriert in Sachen Sichtbarkeit von Frauen in Forschung, Wissenschaft und Innovation.
"Nachhaltig chancengleich!" wird aus Mitteln des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder finanziert.