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Onlinegespräch - Für einen starken Schutz vor Antisemitismus, Rassismus und allen Formen von Diskriminierung an Hochschulen

Der Rat für Migration lädt am Donnerstag, den 16. Januar 2025 von 18.00 bis 19.30 Uhr Expert:innen und Stakeholder:innen zu 2-bis-4-minütigen Kommentaren zum RfM-Appell „Für einen starken Schutz vor Antisemitismus, Rassismus und allen Formen von Diskriminierung an Hochschulen“ ein. Anschließend wird die Gesprächsrunde für einen offenen Austausch mit allen Anwesenden geöffnet. Die Veranstaltung richtet sich an Parlamentarier:innen, Akteure der Hochschulpolitik, in Wissenschaftsministerien, Hochschulverbände und Studierendenverbände, hochschulpolitisch engagierte Lehrende und Studierende, Antisemitismusbeauftragte, Professionelle aus dem Hochschulmanagement, besonders Diversity, Antidiskriminierung und Gleichstellung.

Veranstaltungsdaten

16. Januar 2025 18:00 – 16. Januar 2025 19:30
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Online

Weltweit hat der Nahostkonflikt seit dem 7. Oktober 2023 große Auswirkungen auf israelisch-jüdische und palästinensisch-arabisch Diasporagemeinschaften, nicht anders ist dies in Deutschland. Besonders in politischen Studierendenmilieus und damit an Hochschulen werden Solidaritäten, Positionierungen, Protest und Provokationen mit legitimen Mitteln der Debatte und des Streits, Demonstrationen und Camps, und mit illegitimen Mitteln wie Bedrohungen, Einschüchterungen, Diskriminierungen und Sachbeschädigungen artikuliert. Menschen mit Familie und Wurzeln in Israel/Palästina, sowie ihre weiteren jüdischen, muslimischen, christlichen und säkularen Freund:innen und Angehörigen studieren und arbeiten an Hochschulen in Deutschland zusammen. So schwer und ausweglos der Nahostkonflikt in seiner aktuellen Eskalation wirkt, haben die Hochschulen in Deutschland die Aufgabe, für alle ihre Angehörigen ein guter Studien- und Arbeitsort zu sein. 

Am 30. Oktober dieses Jahres veröffentlichte der Rat für Migration seinen Appell mit konkreten Empfehlungen, wie Hochschulen Ihrer Aufgabe gerecht werden können. Mitgezeichnet hat diesen Appell der Rat Muslimischer Studierender und Akademiker:innen RAMSA. In Reaktion auf unseren Appell reichen von Dankbarkeit, Lob und Zustimmung, auch seitens muslimischer Hochschulangehöriger. Aus der in Vorbereitung befindlichen neuen Bundestagsresolution „Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Schulen und Hochschulen entschlossen entgegentreten sowie den freien Diskursraum sichern“ und Gesprächen rund um den Appell des Rat für Migration geht hervor: Vielen Akteur:innen aus jüdischen Gemeinschaften gehen die Vorschläge des RfM nicht weit genug. Darum möchten wir das Gespräch weiter führen. Inwiefern können Hochschulen in diesem Feld die Zivilität der Konfliktbewältigung wahren, wo und wie sollten Schutzräume geschaffen werden, wo Gesprächsräume, und wo sind Sanktionen auszusprechen? Wie kann Handlungsunsicherheiten Lehrender entgegengewirkt werden? 

Das Anmeldeformular, um sich für die Veranstaltung zu registrieren, finden Sie hier

Anmeldeschluss ist der 14. Januar 2024.

Referierende

Impulsinputs (3-4 Minuten) unter anderen von
Prof. Dr. Angela Ittel (angefragt, Vizepräsidentin für Internationales, Gleichstellung und Diversität der Hochschulrektorenkonferenz HRK, Präsidentin der TU Braunschweig)
Ayse Cindilkaya, M.A. (Politikwissenschaftlerin und Präsidentin des Rats Muslimischer Studierender und Akademiker RAMSA)
Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (Professorin für Soziale Arbeit, Fachhochschule Potsdam)
Marina Chernivsky (Geschäftsführerin OFEK e.V.)
Ursel Gerdes (angefragt, Arbeitsstelle Diskriminierung und Gewalt ADE an der Universität Bremen)
Prof. Dr. Efthimia Panagiotidis (HAW Hamburg, Co-Sprecherin der Sektion Rassismus im Rat für Migration und Co-Autorin des Appells)
Organisation & Moderation: Dr. Linda Supik

Veranstalter

Rat für Migration

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