Hauptinhalt

Tierversuche an der Philipps-Universität Marburg

Mäusebussard seitlich aufgenommen
Foto: Sascha Rösner
Ein Mäusebussard mit einem Solarsender-Rucksack.

Die Philipps-Universität Marburg forscht zum Wohle von Menschen, Tieren und Umwelt, um richtungweisende Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden und nachhaltige Zukunftskonzepte für die Welt von morgen zu entwickeln. Tierversuche kommen dabei nur unter Einhaltung aller tierschutzrechtlichen Bestimmungen zum Einsatz und nur dann, wenn es keine Alternative dazu gibt. 

Oberster Grundsatz der tierexperimentellen Forschung an der Philipps-Universität Marburg (UMR) ist ein verantwortungsbewusster Einsatz von Versuchstieren, der den größtmöglichen Schutz der Tiere und alle tierschutzrechtlichen Bestimmungen berücksichtigt. Selbstverständlich ist dabei die Einhaltung des Tierschutzgesetzes sowie des 3 R-Prinzips (Replace, Reduce und Refine - Vermeiden, Verringern und Verbessern). Die Universität Marburg ist sich ihrer großen Verantwortung bewusst und tritt im Sinne der DFG Initiative Transparente Tierversuche mit der Öffentlichkeit zu diesem Thema in den Dialog.

Siegel mit Text: 2024, Vorbildliche Kommunikation tierexperimenteller Forschung. Ausgezeichnet durch "Tierversuche verstehen". Link öffnet Nachricht zur Auszeichnung

Ziel der Forschung an der Philipps-Universität Marburg ist es, fundiertes Wissen über die Menschen und die Welt zu schaffen. Tierversuche sind vor allem im medizinischen Forschungskontext entgegen anderslautender Behauptungen noch nicht überall ersetzbar und liefern sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der Entwicklung von Therapeutika wichtige Erkenntnisse. Zudem sind Tierversuche in der Umweltforschung gerade zum Schutz der Tiere relevant. Dabei muss man verstehen, dass bereits das Besendern eines Tieres mit z.B. einem extern angebrachten Positionssender, der nach einigen Tagen wieder abfällt, einen Tierversuch darstellt. Gleichzeitig forschen Marburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch zu Methoden, die in bestimmten Bereichen Tierexperimente ersetzen könnten.

Die Hochschulleitung der Philipps-Universität steht auch beim Thema Tierversuche hinter ihren Hochschulmitgliedern.

Alle Personen, die an der UMR tierexperimentell arbeiten, belegen zuvor entsprechende Fortbildungskurse, sodass ein tierschutzgerechter und verantwortungsvoller Umgang mit den Tieren gewährleistet ist. Ein Tierschutzausschuss unterstützt und berät die Universität bei der Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und Genehmigungsvorgaben.