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Bereiche mit Tierversuchen

An der Philipps-Universität Marburg (UMR) werden in den Bereichen Biologie, Umweltwissenschaften, Neurophysik und der Medizin Tierversuche durchgeführt. Die Versuche unterscheiden sich stark, sie reichen von Versuchen im Freiland, bei denen vor allem Besenderungen oder Beringungen durchgeführt werden, um Bewegungsprofile von Wildtieren für den Naturschutz zu erstellen, bis zu Versuchen mit Primaten in der Neurophysik. Die zahlenmäßig größte Gruppe an Tieren bilden Nager und innerhalb dieser Gruppe die Mäuse.

Biologie und Umweltwissenschaften

Im Fachbereich Biologie und in den Umweltwissenschaften werden vielfach Untersuchungen an Wildtieren, wie z. B. Vögeln oder Fledermäusen, durchgeführt. Durch Besenderung oder Beringung von Wildtieren können Raumnutzungsdaten, Zugwege, Todesursachen oder Populationsstrukturen wildlebender Arten untersucht werden. Zebrafische und Krallenfrösche werden in Aquarien in der Biologie gehalten.

nicht im Bild sichtbare Person hält Grünspecht-Jungvogel in der Hand
Foto: Sascha Rösner

Affe sitzt im Außengehege mit Banane
Foto: Universität Marburg

Neurophysik

In der Neurophysik wird während Verhaltensversuchen mit Primaten die Aktivität von Nervenzellen gemessen, um grundlegende Erkenntnisse über das Sehen und die Steuerung von Augenbewegungen durch das Gehirn zu erlangen.

Medizin

In der Medizin werden Nagetiere, überwiegend Mäuse, beispielsweise bei der Erforschung von Tumorerkrankungen und der Entwicklung von Impfstoffen eingesetzt. In der Virologie werden Krankheiten erforscht, die durch hochpathogene Viren verursacht werden, etwa durch das Marburg- oder das Ebola-Virus.

zwei Mäuse in Käfig
Foto: Jan Bosch