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Vom 12. bis zum 26. Juni 2024 finden die Wahlen zum Senat der Philipps-Universität statt. Aus diesem Anlass möchten wir uns Ihnen vorstellen und Sie um Ihre Stimme bitten.

WER SIND WIR?

Die Demokratische Initiative ist eine von derzeit drei im Senat der Philipps-Universität Marburg aktiven Listen der Professorinnen und Professoren. Wir sind eine fächerübergreifende Liste und vertreten die Gruppe der Professorinnen und Professoren zurzeit mit drei von neun Sitzen im Senat.

WAS IST UNS WICHTIG?

Wir sind davon überzeugt, dass eine umfassende Beteiligung der Universitätsmitglieder an den Diskussions- und Entscheidungsprozessen eine zentrale Voraussetzung für die Wirksamkeit der Hochschulpolitik und für die Identifikation aller Beschäftigten mit unserer Philipps-Universität ist. Den Senat verstehen wir als Gremium, das sich für die Belange der gesamten Universität und aller Fächergruppen einzusetzen hat. Entscheidungen über die Entwicklung der Philipps-Universität und die Ressourcenverteilung müssen nach klaren und transparenten Kriterien mit Blick auf die gesamte Universität getroffen werden.

Jedes Universitätsmitglied muss Gelegenheit haben, sich über strategische Entwicklungen zu informieren, selbst gehört zu werden und sich in Gestaltungsprozesse einzubringen. Die wesentlichen Entscheidungen müssen von den demokratisch legitimierten Gremien gefällt oder ratifiziert werden, das heißt vor allem auch von den Fachbereichsräten und vom Senat.

Den Senat verstehen wir als Gremium, das sich für die Belange der gesamten Universität und aller Fächergruppen einzusetzen hat. 
Entscheidungen über die Entwicklung der Philipps-Universität und die Ressourcenverteilung müssen nach klaren und transparenten Kriterien mit Blick auf die gesamte Universität getroffen werden. Gerade im Hinblick auf die angesichts rückläufiger Studierendenzahlen immer unsicherer werdenden Finanzierung ist dies für die Zukunft der Philipps-Universität von fundamentaler Wichtigkeit.

Als Demokratische Initiative treten wir für eine offene Universität ein, die Menschen diskriminierungsfrei Bildungschancen ermöglicht, die eine aktive Gleichstellungspolitik verfolgt, und die in ihrer Ausrichtung als Volluniversität die große Vielfalt der Fächer effektiv zu nutzen und zu schützen weiß.

WOFÜR STEHEN WIR?

Die Stärkung der Philipps-Universität als Volluniversität mit ausgeprägter Fächervielfalt ist uns wichtig. Dafür braucht es hervorragende Lehr- und Forschungsbedingungen, die den spezifischen Anforderungen der Fächerkulturen und den Potentialen zur interdisziplinären Vernetzung gleichermaßen Rechnung tragen. Mit dem Kombinationsbachelor werden die kleinen Fächer und die interdisziplinäre Lehre gestärkt. Wir wünschen uns eine gute Sichtbarkeit aller Fächer, fächerübergreifende Kooperationen in Lehre und in Forschung, und eine Verwaltungsstruktur, die dieses ermöglicht und unterstützt.

Die größten Herausforderungen liegen weiterhin in der strukturellen Unterfinanzierung der Universität und in der Überbürokratisierung vieler universitärer Abläufe. Die Verwaltung der Universität sollte zuallererst eine Service-Einrichtung für die Universitätsmitglieder sein. Der Informationsfluss und die Verteilung von Zuständigkeiten zwischen zentralen und dezentralen Einheiten brauchen mehr Klarheit und Einfachheit. Mit der Wahl des amtierenden Präsidiums hat sich der Senat für eine Weiterentwicklung der Universitätskultur und -organisation entschieden. Diesen Prozess wollen wir aktiv mitgestalten.

Wir wollen, dass das Universitätsklinikum wieder in eine öffentlich-rechtliche oder zumindest in eine gemeinnützige Trägerschaft überführt wird. Die vorrangigen Belange von Forschung und Lehre in der Medizin und die Gesundheitsversorgung dürfen nicht dem Gewinnstreben eines privaten Betreibers untergeordnet werden. Krisenfeste, resiliente Strukturen sind erforderlich.

Wir wollen, dass das Universitätsklinikum wieder in eine öffentlich-rechtliche oder zumindest in eine gemeinnützige Trägerschaft überführt wird. Die vorrangigen Belange von Forschung und Lehre in der Medizin und die Gesundheitsversorgung dürfen nicht dem Gewinnstreben eines privaten Betreibers untergeordnet werden. Krisenfeste, resiliente Strukturen sind erforderlich.

In den vergangenen Semestern hat die universitäre Lehre einen Innovationsschub erfahren. An der Philipps-Universität sind zahlreiche digitale Lehr-Lernaktivitäten entwickelt worden, die Studium und Lehre bereichern. Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass digitale Lehr-Lernkonzepte auf heterogene Voraussetzungen treffen und Chancenungleichheit mitunter sogar verschärfen. Deshalb ist für eine zukunftsorientierte Universität eine professionelle Digitalisierung insbesondere der Lehre wichtig. Wir wollen eine universitäre Digitalisierungsstrategie voranbringen, die Gerechtigkeitsaspekte und Barrierefreiheit in hohem Maße berücksichtigt, die Erfahrungen der Lehrenden und der Studierenden sorgfältig evaluiert und kritisch diskutiert, und die sowohl das Lernen anhand von Best Practices ermöglicht als auch Fehler toleriert.

Die Universität ist dem Prinzip der Chancengleichheit verpflichtet. Deshalb werden wir auch in Zukunft darauf drängen, dass es endlich zu einem bedarfsgerechten Betreuungsangebot für Kinder kommt, insbesondere auch in Ferienzeiten, an Brückentagen und im Krankheitsfall. Nach wie vor übernehmen vornehmlich Frauen Aufgaben der häuslichen Betreuung und der Pflegeverantwortung. Zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft sowie für emanzipatorische Modelle und Vorbilder ist es zentral, tragfähige Strukturen zu schaffen, die zu einem Abbau von Ungleichheit beitragen.

Wir stellen uns entschieden gegen hochschulpolitische Entwicklungen, die zu einer Entdemokratisierung und Hierarchisierung hochschulinterner Entscheidungsstrukturen führen. Die Demokratische Initiative setzt sich in ihrer Senatsarbeit auch weiterhin dafür ein, dass die Universität von demokratischen Entscheidungen, Partizipation, Kooperation, Dezentralität und professionellen Abläufen geprägt ist.

TREFFEN DER DEMOKRATISCHEN INITIATIVE

Die Demokratische Initiative trifft sich regelmäßig jeweils am Montag um 18:15 Uhr vor den Senatssitzungen in der Regel Online. Wenn Sie sich für die Arbeit der Demokratischen Initiative interessieren oder sich selbst engagieren möchten, sprechen Sie einfach eines unserer Listenmitglieder an. Sie sind herzlich willkommen!

WER SIND UNSERE KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN?

Mitglieder der Demokratischen Initiative sind derzeit: Kathleen Otto (FB 04), Lukas Bormann (FB 05), Elisabeth Schulte (FB 02), Hubert Zimmermann (FB 03), Bettina Wuttig (FB 21), Inken Schmidt-Voges (FB 06), Stefanie Bock (FB 01), Doren Wohlleben (FB 09), Uschi Birsl (FB 03), Thorsten Bonacker (FB 03), Hanna Christiansen (FB 04), Malte Hagener (FB 09), Friederike Pannewick (FB 10), Jens Puschke (FB 01), Rachid Ouaissa (FB 03), Daniel Heck (FB 04), Angela Standhartinger (FB 05), Mohammad Farzanegan (FB 02), Olaf Müller (FB 10), Edith Franke (FB 03), Stefan Weninger (FB 10), Sabine Maschke (FB 21), Anika Oettler (FB 03), Rolf Kreyer (FB 10), Sven Opitz (FB 03), Ivo Züchner (FB 21), Wolfgang Meseth (FB 21), Christiane Pané-Farré (FB 04), Susanne Buckley-Zistel (FB 03)

Wir freuen uns über Ihre Stimme bei der Senatswahl 2024!

Stellvertretend für die Demokratische Initiative:

Kathleen Otto & Lukas Bormann