04.08.2022 Alles anders: Senatswahl brachte Verschiebungen
Heike Heuser und Juko Lucas vertreten künftig die administrativ-technischen Beschäftigten im Uni-Parlament
Ein neu zusammengesetztes Team vertritt die Beschäftigten aus Verwaltung und Technik künftig im akademischen Senat der Uni Marburg: Heike Heuser und Juko Lucas von ver.di haben die beiden Sitze in der Gruppe der administrativ-technischen Mitglieder errungen, ihre Stellvertreter in den kommenden zwei Jahren heißen Florian Engel und Thomas Damm. Sie werden von Vera Weingardt, Christiane Rohrbach und Simona Viehmann sowie der gesamten ver.di-Betriebsgruppe unterstützt.
Diesmal verlief die Wahl anders als gewohnt. Schon vor zwei Jahren hatte ver.di beide Sitze in der Wählergruppe der administrativ-technischen Beschäftigten gewonnen, beim jetzigen Urnengang trat keine Konkurrenzliste an. Die Wahlberechtigten hatten somit die Möglichkeit, einzelne Kandidatinnen und Kandidaten auf der ver.di-Liste anzukreuzen, wovon die Wählerinnen und Wähler auch reichlichen Gebrauch machten. „An die neue Konstellation müssen wir uns erst noch gewöhnen“, sagt Heike Heuser über das neu zusammengesetzte Team; die Fotografenmeisterin sitzt schon seit 2010 für ver.di im Uni-Senat. „Ich danke Thomas Damm und Simona Viehmann für die Unterstützung in den vergangenen zwei Jahren! Jetzt bin ich gespannt auf die Zusammenarbeit mit Juko Lukas.“
Der neue Senator bringt viel Erfahrung mit: Nicht nur engagiert er sich seit 2020 ebenfalls als Stellvertreter in dem Gremium; er war auch schon als Student im Senat aktiv. „Ich freue mich über den Vertrauensbeweis durch die Wählerinnen und Wähler“, sagt der Projektmitarbeiter im Hochschulrechenzentrum. „In den kommenden zwei Jahren stehen wichtige Weichenstellungen für die Uni an, bei denen wir im Team die Interessen der Beschäftigten zur Geltung bringen wollen.“ So habe das neue Präsidium einen umfassenden Strategieentwicklungsprozess angekündigt. Zudem wird im Herbst ein neuer Uni-Kanzler gewählt; der Findungskommission gehört auch Heike Heuser an.
Als besonders erfreulich wertet ver.di, dass die Wahlbeteiligung in der Gruppe der administrativ-technischen Beschäftigten leicht gestiegen ist. „Unser kontinuierlicher Einsatz auf allen Ebenen für gute Arbeits- und Bildungsbedingungen überzeugt die Kolleginnen und Kollegen offenbar“, konstatiert Claudia Keppler vom ver.di-Betriebsgruppenvorstand.
Auch bei den anderen Statusgruppen brachten die Wahlen Verschiebungen, etwa bei den Professorinnen und Professoren: Die Liste aus der Medizin errang einen dritten Sitz auf Kosten der Liste „Unabhängige Hochsschullehrer“; die „Demokratische Initiative“ stellt wiederum drei Senatsmitglieder. Bei den Wissenschaftlichen Mitgliedern tat sich die Gewerkschaftsliste von GEW und ver.di diesmal mit der Promovierendenvertretung zusammen und konnte ihr starkes Ergebnis halten; sie erhielt fast doppelt so viele Stimmen wie die Drittplatzierten und belegt einen von drei Sitzen. Die drei Senatsmandate für die Studierenden gehen an die JUSO-Hochschulgruppe, den SDS und die Liberale Hochschulgruppe.
Weitere Informationen zur Senatswahl: https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/wahlen/hochschulwahlen-2022