10.07.2024 Gewerkschaftslisten erringen erneut Wahlerfolg

Die Hochschulwahlen 2024 stärkten die gewerkschaftliche Vertretung im akademischen Senat der Philipps-Universität

Stühlerücken im akademischen Senat: Die Hochschulwahlen erbrachten eine neue Sitzverteilung. Foto: Johannes Scholten
Foto: Johannes Scholten
Stühlerücken im akademischen Senat: Die Hochschulwahlen erbrachten eine neue Sitzverteilung.

Die gewerkschaftlichen Senatslisten an der Uni Marburg starten mit viel Rückenwind in die neue Amtsperiode: In der Gruppe der adminstrativ-technischen Beschäftigten verteidigte ver.di ihre exklusive Stellung, beim wissenschaftlichen Personal errang die Liste "Promovierende und GEW/ver.di" einen zweiten Sitz.

Die Freude ist riesengroß: "Ich beglückwünsche unsere künftigen Senatsmitglieder Corinna Müller und Juko Lukas sowie Lea Reiff und Daniel Moosdorf von unserer Schwestergewerkschaft GEW zu ihrem Erfolg", sagte ver.di-Betriebsgruppensprecher Markus Hermann. Nach einem engagierten Wahlkampf haben die Wählerinnen und Wähler die Gewerkschaften mit einem eindeutigen Wahlsieg belohnt. In den Statusgruppen aus der Wissenschaft sowie aus Verwaltung und Technik hatten ver.di und GEW mit Rundmails, Flugblättern und Postern sowie einer hochschulpolitischen Informationsveranstaltung für ihre Positionen geworben: Hierarchien abbauen und Partizipation verwirklichen, die unmäßige Befristungspraxis eindämmen, Arbeitsbedingungen verbessern, die Universität nachhaltiger, demokratisch und zukunftsfähig machen! 

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Die ver.di-Liste der adminstrativ-technischen Beschäftigten errang mangels Konkurrenz erneut beide Sitze, bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerinnen erkämpften die Gewerkschaften in ihrem Listenzusammenschluss mit den Promovierenden zwei von drei Sitzen - erstmals seit Jahrzehnten!

Nach der Wahl feierten die Beteiligten erst einmal in einem Marburger Biergarten. Die Betriebsgruppe lässt sich von dem Wahlsieg indes nicht besoffen machen: Es bleibt noch viel zu tun. "Bei der Wahlbeteiligung gibt es noch Verbeserungsbedarf", gibt ver.di-Sprecher Markus Hermann zu bedenken, "sie lag nur bei 32,6 Prozent". Die kommenden zwei Jahre im Senat und darüber hinaus bieten Gelegenheit, noch mehr Unibeschäftigte von den gewerkschaftlichen Positionen zu überzeugen.

Weitere Informationen: ver.di-Positionen zur Senatswahl